Archiv der Kategorie: Belforter

DEMONSTRATION: Wir Bleiben Alle! – Gemeinsam gegen #Mietenwahnsinn // Freitag, 28. September um 16:00 in Prenzlberg

Berichte:

 

Der Prenzlauer Berg steht wie kaum ein anderer Sozialraum in Europa exemplarisch für einen Prozess, der mittlerweile unter dem Namen „Gentrifizierung“ allgemein bekannt ist. Konkret heißt das für uns, die wir hier zuhause sind, dass wir unsere liebgewonnenen Nachbar*innen, Freund*innen, Kneipen und Läden verlieren, Mietkostensteigerungen unsere Existenz bedrohen und neue Eigentümer*innen uns das Dach über dem Kopf wegnehmen.

Das können wir nicht länger hinnehmen und gehen deshalb am Freitag, 28.09.2018 auf die Straße!

Laut, bunt, fantasievoll und zahlreich wollen wir ein Zeichen setzen für eine soziale und ökologische Wohnungspolitik, für echten Milieuschutz und gegen den Ausverkauf der Stadt. Wohnraum ist ein Menschenrecht. Privateigentum an Boden ist genauso absurd wie die Privatisierung von Luft, Licht und Wasser. Dem kapitalistischen Profitmaximierungsinteresse begegnen wir mit Solidarität und der Überzeugung, dass eine bessere Welt möglich ist, wenn wir sie alle aktiv mitgestalten.

Mobilisiert in Euren Häusern, organisiert solidarische Nachbarschaften, meldet Leerstand und Zweckentfremdung, bildet Genossenschaften und Banden!

Wir sind viele, wir sind laut und bunt, wir haben die Schnauze voll! Keine Rendite mit der Miete! Die Häuser denen, die drin wohnen! Wir lassen uns nicht vertreiben. WIR BLEIBEN ALLE !

Kommt zur Demo am 28.09.2018
um 16:00 Uhr auf den Senefelder Platz !

Kontakt: Demo_28092018@posteo.de
Informationen unter: http://wirbleibenalle.org

TERMINE:

Materialien:

  • Schwarz-Weiß-Flyer zum selber kopieren als .pdf
  • Schwarz-Weiß-Plakat zum selber kopieren als .pdf
  • Aufruf als .pdf
  • Routenplan als .jpg
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Sa 21.6. 11 Uhr: Abriss stoppen – Schluss mit der Vertreibung – Mieter*innen unterstützen! Kundgebung/Protestperformance am Belforter Karree

Flyer_Belforter

Aktion am Belforter Karree am 21. Juni 2014 / 11 Uhr / Straßburger Ecke Metzer Straße / Berlin / Prenzlauer Berg

Als Genossenschaftsmodell gebaut, ist der Wohnblock zwischen Belforter und Metzger Straße von den Mieterinnen und Mietern bewohnt, gepflegt und auch modernisiert worden. Für viele der rund 100 Mieterinnen und Mieter war dies ihr Zuhause, seit sie es vor Jahrzehnten mit aufgebaut haben.

Doch der Investor Rainer Bahr, Geschäftsführer von Econcept kaufte das Grundstück, reißt einen Teil der Wohnanlage mit preisgünstigen Wohnungen ab und lässt noch 50 Bäume fällen, um das Grundstück für Luxus-Eigentumswohnungen zu verwerten. Dazu gehört nach Ansicht des Investors auch eine Tiefgarage für die Luxusautos.
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Explosion in Prenzlauer Berg? Video vom Abriss der letzten bezahlbaren Wohnungen

Siehe auch
Sinnlose Vernichtung bezahlbaren Wohnraums: Abriss in Belforter Straße hat begonnen

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Sinnlose Vernichtung bezahlbaren Wohnraums: Abriss in Belforter Straße hat begonnen

Erst die Bäume…
abgeholzt
(Quelle)

…dann die Mieter. Heute wurde mit dem Abriss begonnen:
abriss
(Quelle)

Siehe dazu auch:

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Belforter Straße: Protestbriefe gegen Mietervertreibung – Unterstützung dringend erwünscht!

Liebe Mitstreiter_innen,

vielleicht habt Ihr schon über die Proteste der Mieter_innen in der Metzer/Belforter Straße gelesen. Dort will der Investor Rainer Bahr 20 Wohnungen einer Wohnanlage abreißen, um an der Stelle sein Luxuswohnprojekt zu verwirklichen. Nicht nur die Häuser – und damit die meist älteren Mieter_innen, die die ehemalige Genossenschaftsanlage teilweise selbst mit aufgebaut haben – auch die Grünfläche soll verschwinden. Mieter_inen werden mit absurden Räumungklagen bedroht, der Bezirk enthält sich, seit der Investor eine Schadensersatzklage angekündigt hat. Kürzlich wurden für den Bau einer Tiefgarage die Bäume der Anlage gefällt. Am gleichen Tag starb bereits die dritte Mieterin seit der Aufhebung der Erhaltungsverordnung im Juni 2013, an diesem Wochenende verstarb ein weiterer Mieter.

Am kommenden Freitag hat die Immobilienfirma econcept die Mieter_innen nun eingeladen, um ihre Bedenken zu zertreuen – ausgerechnet in die Gemeinderäume der Immanuelkirche im Prenzlauer Berg. Empörte Nachbar_innen wenden sich jetzt an die Kirche, um deutlich zu machen, was sie davon halten. Einer der Briefe ist auch bei uns gelandet und wir dachten uns, vielleicht will der eine oder die andere der Gemeinde auch mitteilen, was sie davon halten. Deshalb haben wir einen Brief als Beispiel mit eingefügt.

Wir hoffen auf Eure Unterstützung,

Kiezgruppe Mitte/Prenzlauer Berg

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Liebe Immanuel-Kirch-Gemeinde,

ich bin empört, dass Sie in Ihren Gemeinderäumen ausgerechnet dem Investor Rainer Bahr ein Forum bieten, um die Mieter_innen der Belforter-/Metzer Straße zu verhöhnen, besonders während bei der letzten Baumfällung eine weitere Mieterin gestorben ist.

Vielleicht wissen Sie ja nicht, wen Sie sich dort eingeladen haben. Die Immobilienfirma econcept hat bereits mehreren Mieter_innen aus fadenscheinigen Gründen fristlos gekündigt und schikaniert die Verbleibenden mit immer neuen Räumungsklagen, damit auch sie ihre Wohnungen verlassen. Wollen Sie wirklich Ihre Gemeinderäume für seine freche Propaganda hergeben? Meiner Meinung nach wäre es angemessener, sie würden den Protest der Mieter_innen direkt unterstützen, indem sie beispielsweise ihre Räume für deren Vernetzung zur Verfügung stellen. Denn die neuen Mieten, die sich Herr Bahr vorstellt, können sich die jetzigen Bewohner sowieso nicht leisten.

Ich fände es unerträglich, wenn ausgerechnet Sie einen skrupellosen Spekulanten unterstützen, der Rentner_innen aus ihren Wohnungen vertreibt, und ihm einen Raum für seine Werbeveranstaltung bieten. Bitte lassen Sie das nicht zu.

Mit freundlichen Grüßen

Weitere Informationen:

http://www.youtube.com/watch?v=BumoJ6aYP0c
http://www.prenzlberger-stimme.de/?p=63408
http://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2013/me-single/article/zweifelhafte-kuendigungen.html

Adressen Immanuelkirche:

Gemeindebüro: info(at)immanuelgemeinde.de
Pfarrerin: Friederike Winter: pfarrerin.winter(at)immanuelgemeinde.de

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Baum-Kahlschlag vor Abriss // Belforter Straße

Zerstörung einer Wohnanlage in Berlin Prenzlauer Berg.

Ein Investor will einen Teil eines Wohngebietes mit preisgünstigen Wohnungen abreißen und fällt 50 Bäume, um das Grundstück für Luxus-Eigentumswohnungen zu verwerten. Vor allem die älteren Mieter leiden unter dem Verlust ihres Wohnumfeldes, welches sie selbst aufgebaut haben. Gentrifizierung in Berlin. Momentaufnahme der Baumfällungen am 05.02.2014

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Video: Das neue “Kolle Belle”, 19.Dezember 2013

Die Wohnanlage Metzer Straße in Prenzlauer Berg soll umgestaltet werden, 20 Wohnungen, welche völlig in Ordnung sind, sollen abgerissen und an deren Stelle ein Luxuswohnprojekt errichtet und weitere Günflächen zubetoniert werden. Im Kiez rumort es, am 19. Dezember 2013 gab es eine Begehung des Geländes mit Bewohner*innen, Eigentümern und Parteivertretern.

Ein Videonachblick:

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#Adventskalender – Türchen 22: Die Neubau-Lüge – Beispiel Gaswerksiedlung in Lichtenberg

Gaswerksiedlung

Gaswerksiedlung, Köpenicker Chaussee 21

Seit 2011 trichtert der Berliner Senat, unterstützt von einer wohlgefälligen Hofberichterstattung in den Lokalmedien, der Öffentlichkeit ein, dass nur durch Neubau preisgünstiger Wohnraum geschaffen werden könne – und dafür auch wertvolle Freiräume in den Kiezen dem jeweils erstbesten Immobilienspekulanten in den Rachen geworfen werden müssten.

Was der Senat in seinen wiederkehrenden Neubau-Predigten aber nie erwähnt ist, dass die landeseigenen Unternehmen seit Jahren systematisch vorhandenen günstigen Wohnraum in Bestandsbauten beseitigen oder verteuern, wo sie nur können.

Ein besonders absurdes Beispiel ist die sogenannte Gaswerksiedlung an der Köpenicker Chaussee im Bezirk Lichtenberg. Hier befinden sich über 100 Wohnungen, die größtenteils seit Jahren leer stehen bzw. durch Vattenfall mit Nachdruck entmietet werden, um dann in weitere überflüssige Büros umgebaut zu werden. Bezirk /Politik / Senat unterstützen das vorbehaltlos…

Diese historische Wohnsiedlung steht sogar unter Denkmalschutz, was aber auch das Bezirksamt Lichtenberg nicht davon abhält, die Aufgabe dieser Wohnungen politisch nach Kräften zu unterstützten – wieder mehr als einhundert preisgünstige Wohnungen weniger in Berlin, mit denen man den teuren Neubau von 100 Wohnungen andernorts legitimieren kann. Dass ein Großteil der Mieter die teuren Neubau-Mieten dann nicht mehr bezahlen kann, gibt den „Sozial“-Politikern dann wieder die Chance, immer mehr Berliner*innen in die Abhängigkeiten von Sozialbürokratien, dem Wohlwollen bzw. der Willkür der Wohnungszuweisung durch staatliche Stellen und landeseigene Wohnungsbau-Gesellschaften oder andere Formen der Bevormundung und Gängelung abzudrängen.

Die geplante Wohnungs-Beseitigung in der Gaswerksiedlung ist in Berlin aber keine Ausnahme, sondern Alltag. Weitere Beispiele sind die bis zu 1000 durch den Senat zum Abschuss/Abriss freigegebenen exzellenten Bestandswohnungen in der Wilhelmstraße in Mitte. Oder der erst durch die Änderung der Landesbauordnung durch den rot-roten Senat möglich gewordene Abriss von Teilen einer Wohnanlage an der Belforter/Saarbrücker Straße in Prenzlauer Berg – Wohnungen in gutem Zustand, die aktuell noch problemlos für unter 5€ nettokalt/qm vermietet werden könnten.

Dem Berliner Senat – egal in welcher Farbenkonstellation – ist es leider wichtiger, den Aufwertungs- und Verdrängungsboom auf dem Berliner Wohnungsmarkt weiter zu pushen, als preisgünstige Bestandswohnungen zu schützen. In Lichtenberg werden vom dortigen Bezirksamt sogar Bemühungen, nur temporäre Wohnnutzungen in den leer stehenden Wohnungen der Gaswerksiedlung zu ermöglichen, vehement abgelehnt.

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Das neue „Kolle Belle“ (Belforter/Metzerstraße) mit Mehl markiert

Die Wohnanlage Metzer Straße in Prenzlauer Berg soll umgestaltet werden, 20 Wohnungen, welche völlig in Ordnung sind, sollen abgerissen werden. An dessen Stelle tritt ein Luxuswohnprojekt und das zubetonieren weiterer Günflächen.

Am Donnerstag um 14 Uhr fand nun eine Begehung am „Kolle Belle“ statt mit Gregor Gysi und Presse. Vorher wurde die zur Bebauung vorgesehene Fläche mit Mehl markiert (d.h. die Grünfläche, die verloren geht). Es ging dabei nicht nur um Grünfläche, sondern auch um Menschen die momentan bösartig entmietet werden.Statt sich für den Erhalt des verbleibenden bezahlbaren Wohnraum in Prenzlauer Berg einzusetzen, gab der Bezirk dem Investor grünes Licht.

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