Monatsarchive: Juni 2015

So 21.6.: Musik Braucht Freiräume – ab 15 Uhr Aktion, um 21 Uhr Nachttanzdemo nach Kreuzberg

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Die 6. Aktion – *Musik Braucht Freiräume* – von freien
Kulturschaffenden und politisch Aktiven, startet morgen um 15 Uhr in der
Rummelsburger Bucht, am Ostkreuz, vor der ehem. Glashütte, an der
Kynaststraße, als unabhängige Bühne & Musik-Kundgebung.

Redebeiträge:
* CF from Praxis/Datacide zur kulturindustriellen Schieflage und gegen die GEMA
* Ehem. Tacheles people über Freiräume für Kunst und Kultur in Berlin
* Aktionsbündnis A100 stoppen über das Ostkreuz und die Autobahn
* Musikschullehrer*in zur prekären Situation der Musikausbildung in Berlin
* Freie Musiker*innen/Künstler*innen zur prekären Probe-Raumsituation
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„Wir brauchen Platz!“ – DEMO & Kundgebung am Donnerstag, 25. Juni

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MieterInnen, NachbarInnen, Initiativen und das Bündnis Stadt von Unten laden am 25. Juni, unter dem Motto „Wir brauchen Platz“, zur Demo und Kundgebung ein. Los geht es um 18 Uhr am Marheinekeplatz, Ziel ist das sogenannte Dragonerareal. Dort wollen wir mit Euch darüber beraten wie es weiter gehen soll mit dem Dragonerareal.
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[Videos] Zwangsräumung in Kreuzberg erfolgreich verhindert

Zwangsräumung im Wrangelkiez vorerst verhindert

Heute, Mittwoch, den 17.06.2015, konnten solidarische Nachbar_innen und Aktivist_innen des Bündnis Zwangsräumung verhindern eine Zwangsräumung in der Oppelner Strasse im Wrangelkiez vorerst verhindern.
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Langes Nachspiel zum Spitzeleinsatz im „Berliner Sozialforum“ // Prozess am 18. Juni 2015

Siehe auch Telepolis, 18.06.2015: Rückschlag für die informationelle Selbstbestimmung

sozialforumNeun Jahre nach der im Jahre 2006 bekannt gewordenen Spitzelaffäre um das „Berliner Sozialforum“ verhandelt das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin erneut über die Auskunftsklage gegenüber dem Verfassungsschutz. Seit der Gründung im Jahr 2003 bis zum Sommer 2006 haben mindestens fünf V-Leute des Bundes- und des Landesamtes für Verfassungsschutz den mittlerweile aufgelösten Zusammenschluss von Initiativen und politischen Gruppen ausgeforscht.

Die Berliner Initiative für ein Sozialforum begriff sich als Teil der der weltweiten globalisierungskritischen Bewegung. Diese fand ihren praktischen Ausdruck in Gipfelprotesten und Zusammenschlüssen von lokaler bis zur globalen Ebene. Hier kamen Akteur*innen aus unterschiedlichen politischen Strömungen zusammen, die verschiedene Aktionsformen präferierten und unterschiedliche strategische Zielsetzungen gemeinsam verfolgten. Neue Räume der Emanzipation und Kooperation wurden damit eröffnet. Genau dies schien den VS als Teil des repressiven Staatsapparats besonders zu interessieren. Es galt aus seiner Sicht zu beobachten, inwieweit „linksextremistische“ und linksliberale AkteurInnen eine Herrschaft infrage stellende gesellschaftliche Kraft bilden können oder auch nicht. Dabei waren rechtliche Grenzen sekundär.
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Fr 19.6. 19 Uhr: Veranstaltung: Mailand oder Madrid – Hauptsache Widerstand!

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Berichte über Wohnraumkämpfe und Stadtteilorganisierung vom Comitato Abitanti San Siro (Mailand) und der PAH Madrid Centro
Eine Veranstaltung vom Bündnis Zwangsräumung Verhindern

Fr 19.6. | 19:00| Räume der Berliner Mietergemeinschaft | Sonnenallee 101
(Barrierefrei. Veranstaltung findet auf Engl. und mit deutscher Flüsterübersetzung statt)

Sie eignen sich zusammen mit zwangsgeräumten Familien dutzende Wohnungen an, damit diese wieder ein zu Hause haben. Sie organisieren Widerstand gegen Zwangsräumungen, Stadtteilversammlungen und gegenseitige Hilfe. Sie schaffen solidarische Nachbarschaften, widerständigen Territorien und einer anderen Stadt.

Das COMITATO ABITANTI SAN SIRO! (Mailand) besteht seit 6 Jahren und entstand aus dem Umfeld des Centro Sociale Cantiere. Die PAH Centro Madrid ist unter anderem am sozialen Zentrum Patio Maravillas beteiligt, für das erst kürzlich ein neues Gebäude besetzt wurde.

Unsere Freund*innen aus Mailand und Madrid berichten uns von ihrer alltäglichen Praxis aus Widerstand, Kämpfen und Solidarität. Eine Abendveranstaltung zur Inspiration und grenzenlosem Bewegungslernen.

Link zur Facebook-Veranstaltung

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Mietenparty – Keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Quelle: linksunten


 
Letztes Jahr wurde Tina S. zwangsgeräumt. Eine erster Versuch Tina zu räumen konnte zwar verhindert werden, aber mit einem großen Bullenaufgebot wurde die Räumung dann doch vollstreckt. Nun wird die Wohnung neu vermietet – aber keine Zwangsräumung ist je vergessen!

Tina S. lebte seit 40 Jahren in der Buttmannstraße 18 im Wedding. Sie wurde zwangsgeräumt, weil das Jobcenter vergessen hatte, die Miete zu überweisen. Obwohl die offenen Beträge im Nachhinein beglichen wurden, gab das Gericht der Vermieterin über eine Zwangsräumung recht. Aber Tina kämpfte um ihre Wohnung und viele Menschen beteiligten sich an diesem Kampf. Trotzdem wurde sie am 15.07.2014 zwangsgeräumt.

Jetzt soll die Wohnung wieder vermietet werden. Aber nicht so, wie Tina sie verlassen hatte. Die Wohnung hat jetzt nur noch drei Zimmer mit 80 qm² anstatt vier Zimmer mit 100 qm². Das vierte Zimmer bildet eine ganz eigene Einraumwohnung im Quergebäude. Tina wurde zwangsgeräumt und die Wohnung geteilt, damit der neue Wohnraum teurer vermietet werden kann. So wurde Tinas ehemalige Wohnung komplett saniert und kostet jetzt, statt knappen 400 Euro für 100 qm², nun ganze 11€ pro Quadratmeter!

Diese neu gewonnene Einnahmequelle wollten wir mit der Vermieterin feiern. Leider verging ihre Feierlaune schnell, aber wir haben den längeren Atem!

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[HH] Solidarität mit dem bedrohten „kollektiven Zentrum“ im Münzviertel!

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08.06.15 | Call for solidarity – kollektives Zentrum braucht Unterstützung
Quelle: http://koze.in/#neues

Dem kollektiven Zentrum ist mit Kündigung gedroht worden, falls die Nutzer_innen sich nicht bereit erklären, die oberen „besetzten“ Stockwerke zu räumen. Für uns ist klar, dass der Platz für Werkstätten, sozialen Begegnungsstätten, Büros, Kinderspielzimmer und Sporträume nicht hergegeben oder verkleinert werden kann. Seit einem halben Jahr bespielen wir dieses Haus mit allen Hausmeister- und Veranstaltungsaufgaben, die so im täglichen Betrieb anfallen. Seit einem Jahr planten wir an der Nutzung dieses Leerstandes und an der Besetzung, die letztendlich türöffnend für die heutige Zwischennutzung war. Einige sind schon seit mehr als zwei Jahren dabei, im und mit dem Viertel gegen die Investoreninteressen auf diesem Gelände zu kämpfen. In diesem Haus sind mehr als 40 unterschiedliche Gruppen organisiert, die politisch arbeiten und jede Woche mehr Menschen, die den hier entstandenen Raum für sich nutzen.
Nun kann es im Zweifelsfall sehr schnell gehen mit dem aktiven Kampf um den Erhalt des koZe und es braucht weitaus mehr als das Engagement der Menschen, die hier schon seit Monaten aktiv sind und langsam auf dem Zahnfleisch gehen.

Das kollektive Zentrum geht uns alle was an und verbindet die Kämpfe in dieser Stadt und über sie hinaus auf eine Art und Weise, auf die wir nicht verzichten können.
Wir müssen dieses Haus erhalten, in dem Flüchtlingsgruppen auf Pfadfinder_innen stoßen und Bastler_innen auf politisch Aktive, Nachbar_innen auf Straßenmusiker_innen. Wir müssen diese Chance nutzen, unsere jeweiligen Perspektiven um die all der unterschiedlichen Menschen hier um uns herum, zu erweitern. Wir erhoffen uns Solidarität aus den verschiedensten Strömungen. Für uns heißt Solidarität, nicht alles gut finden zu müssen, um gemeinsam zu kämpfen.

Erzählt all euren Freund_innen von der Bedrohungslage und bildet Banden. Überlegt euch, wie ihr das kollektive Zentrum unterstützen könnt. DIY heißt auch, dass nicht jede Idee durch ein Plenum geschleift werden muss.

Kein Abriss!
Kein Neubau!
KoZe verteidigen!

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Wrangelkiez wehrt sich gegen Verdrängung: neue Nachbarschaftsini „Bizim Kiez“

Update: Alternation.at- Videobeitrag vom 17.06.2015

Update: Abendschau-Beitrag vom 10.6.:

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Bizim Kiez – Unser Kiez

Unser Gemüseladen „Bizim Bakkal“ in der Wrangelstraße 77 hat nach 28 Jahren vom Vermieter die Kündigung bekommen. Ende September muss der Laden geräumt sein. Alle Mieter im Haus bekommen Abfindungen angeboten, um das Haus möglichst schnell zu entmieten. Danach soll Luxus-saniert werden, um die Wohnungen an eine neue solvente Zielgruppe zu verkaufen. Die Gewerbeeinheit soll geteilt werden, um die Mieteinnahmen zu maximieren.

Wir alle kennen das Szenario bereits, denn nach diesem Muster wird ein Haus nach dem andern in unserem Kiez und in vielen anderen Stadtteilen gentrifiziert.

Wird Bizim Bakkal verdrängt, werden wir verdrängt!

Wir wollen „Bizim Bakkal“, den Laden der Familie Çalişkan behalten. Der Laden ist seit 28 Jahren hier, die Existenz einer Familie hängt daran und er ist ein Treffpunkt für alle, die das Viertel ihre Heimat nennen. Es ist der letzte familiengeführte Obst- und Gemüseladen auf der Wrangelstraße. Der Laden speist einen wesentlichen Teil des Wir-Gefühls hier im Kiez und deshalb geht es hier beispielhaft ums Grundsätzliche!

Wir wollen die Verdrängung nicht länger hinnehmen und darum kämpfen wir für den Erhalt der Nachbarschaft im Wrangelkiez!

Ganzer Text unter: http://www.bizim-kiez.de/

Ab jetzt jeden Mi um 19 Uhr Kiezversammlung vor dem Café neben Bizim Bakkal. Nächster Termin: Mi 24.6. | 19 Uhr

MittwochsDemo-Wrangelstr-Berlin-Bizim-Kiez-web

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