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Sa 29.6. 15 Uhr: Hände weg von der KvU! Kundgebung & Musik

2013.06.29_kundgebung1988 erkämpfte eine Gruppe junger Menschen in der DDR eigene Räume um ihre Vorstellungen vom Miteinander zu verwirklichen. Zunächst befanden sich diese Räume in kirchlichem Eigentum. Somit war der Name Kirche von Unten, kurz KvU, schnell etabliert. 1992 erfolgte der Umzug in die Arkonahöfe in der Kremmener Straße 9-11, wo sich die KvU bis heute befindet. Seit 2011 wußte die KvU, dass ihr Mietverhältnis zum 1.1.2013 enden wird. Sie bemühte sich mit dem Eigentümer in Kontakt zu treten, was jedoch durch die Hausverwaltung, der Ernst G. Hachman GmbH, Sitz in der Westfälischen Straße in Berlin, nahezu unmöglich gemacht wurde. Nachdem es endlich gelang, mit dem Eigentümer, der Immowert Immobilien AG in Wien in Kontakt zu treten, hüllte diese sich in Schweigen. Weder mit der KvU, noch deren Anwalt oder dem Berliner Senat wollte Michael F. Simoncic (MFS!) reden.

Der Senat selbst zuckte mit den Schultern, und erklärte, dass im Kapitalismus nun mal jede_r mit ihrem/seinem Eigentum verfahren könne, wie sie/er es für richtig hält. Da könne die Politik nicht viel machen. Nicht viel bedeutet in diesem Falle gar nichts. Zwar beschlossen verschiedene Bezirksverordnetenversammlungen, dass die KvU unterstützenswert wäre, das war dann aber auch schon alles an Unterstützung.

Die KvU nutzte die Räume weiterhin, bis es zu einem Gerichtsverfahren gegen den Verbund e.V., dem Hauptmieter der Räumlichkeiten, kam. Kurz vor dem Gerichtstermin gab dieser die Schlüssel an die Hausverwaltung ab. Da wir jedoch inzwischen mit unserem Verein Mobile Bausubstanz die Räume nutzen, konnten die Verwalter die Räume nicht betreten. Daher bestanden sie auf dem Verfahren. Im Verfahren erhielt die Verwaltung den ersehnten Räumungstitel. Dummerweise gegen den Verbund e.V.. Da dieser die Räume nicht mehr nutzt dürfte sich die Freude in Grenzen halten. Was genau das für uns bedeutet ist etwas unklar. Auf jeden Fall sind wir akut räumungsbedroht. Was uns aber nicht davon abhält, unseren gewohnten Betrieb unter altem Namen aufrecht zu erhalten.

Da in Berlin, wie fast überall sonst auch, der Trend zum Luxuswohnen vorherrscht, ist es der KvU bisher nicht gelungen neue Räumlichkeiten zu finden. Ob dies auf Grund der herrschenden Verhältnisse überhaupt möglich ist, darf bezweifelt werden. Überall werden Menschen zwangssaniert und zwangsgeräumt. Inzwischen sogar mit tödlichen Folgen. Wir werden dies nicht weiter akzeptieren und uns eindeutig gegen eine derartige Politik positionieren. Schickt eure Polizei, wir werden da sein! Lasst uns von euren Bütteln Zusammenschlagen, wie es die Herrschenden seit Anbeginn der Entdeckung von Privilegien tun! Rettet euer Eigentum vor uns! Aber bedenkt Eines: wir werden unsere Räume nicht freiwillig verlassen!

Kommt daher zur Kundgebung am 29.06. um 15 Uhr und zeigt, dass auch ihr keine Räumungen wollt! Weder der KvU, noch der Linienstraße, der Köpi, der Refugee-Camps, des AZ in Köln, der Pizzeria Anarchia (Wien) oder von sonstwem!

Keine Räumung, nirgendwo! Wir bleiben Alle!

Diese und weitere Aktionen im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche des Bündnisses “Keine Profite mit der Miete“.

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Mi 26.6. 17 Uhr S-Bhf Treptower Park: Fahrradkettenkundgebung „Die Stadt gehört allen“

fahrrad

Vom 22.-29. Juni gibt es eine bundesweite Aktionswoche für eine Stadt für alle. Anlässlich dieser Woche werden wir in Berlin eine Fahrradkettenkundgebung veranstalten. Mit dem Fahrrad geht es gemeinsam von einer Kundgebung zur nächsten. Wir besuchen verschiedene Orte, welche für die aktuelle städtische Entwicklung in Berlin und den Widerstand dagegen stehen. Wir werden Orte passieren, welche steigende Mieten und Verdrängung repräsentieren, aber auch an Orten vorbeikommen, welche für eine Stadtplanung von oben stehen.

Beispielhaft hierfür ist der Bau der A100 als Projekt einer rückwärtsgewandten Verkehrspolitik sowie die Bebauung des Tempelhofer Felds welche mit steigenden Mieten legitimiert werden soll, obwohl hier mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Wohnungen für Menschen mit geringen Einkommen entstehen werden. Stadt ist im Kapitalismus ein Ort, mit dem Profit gemacht und welcher von oben geplant wird. In Berlin gibt es immer mehr Kämpfe, die sich diesen Strukturen entgegenstellen. Uns interessiert dabei eine Perspektive, welche die verschiedenen Kämpfe in Berlin und bundesweit noch stärker miteinander verbindet. Es sollte nicht darum gehen nur eine einzelne Zwangräumung oder einen bestimmten Neubau zu verhindern, sondern darum an verschiedenen Punkten die bestehende kapitalistische Stadt zu kritisieren und Stadt selber zu machen.

Lasst uns gemeinsam durch die Stadt fahren! Bringt Fahnen, Schilder und Banner mit!

Organisiert von *andere zustände ermöglichen

Diese und weitere Aktionen im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche des Bündnisses „Keine Profite mit der Miete„.

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Baut den Palast der Republik wieder auf!


SWR2 Chanson des Monats Juni 2013

Weitere gute Gründe gegen den Bau des Berliner Schlosses und das darin geplante Humboldt-Forum gibt es hier.

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Sommerfest zum 1. Jahrestages der Besetzung der Stillen Straße

stillestrasseLiebe Freunde und Unterstützer,

die Gründung des „Förderverein Stille Straße 10 e.V.“ ist ein Ergebnis der erfolgreichen Besetzung des Hauses durch Seniorinnen und Senioren aus Pankow, die im Jahr 2012 um den Erhalt ihrer Begegnungsstätte gekämpft hatten.
In der Trägerschaft der Volkssolidarität Landesverband Berlin e.V. laden wir am 29./30.06.2013 zum Sommerfest, anlässlich des 1. Jahrestag der Besetzung mit zahlreichen Veranstaltungen ein.

Sa 29.06.2013

11.00 Uhr
Offizielle Begrüßung mit Eröffnung der Ausstellung
„STILLE STRASSE IST ÜBERALL“

13.00 – 14.15 Uhr
Filmpräsentation „Stille Straße“ Dokumentarfilm
von Chris Tromboukis and the FATSOX GbR, Unabhängige Filmproduktion

14.30 – 16.00 Uhr
Offene Diskussion über den Film „Stille Straße“
Gesprächsleitung: Studenten der Alice Salomon Hochschule Berlin-Hellersdorf

15.00 – 18.00 Uhr
Bei geeignetem Wetter lädt der Garten zu einem Unterhaltungsprogramm ein.

19.00 – 21.00 Uhr
Konzertprogramm „GEGEN ALLE KRIEGE UND FÜR DICH – LIEBESLIEDER nach 12“
Frank Viehweg – Liedermacher, Textautor, Nachdichter
Eintritt frei, Spenden erwünscht!

So 30.06.2013

10.00 – 16.00 Uhr
Ausstellung „STILLE STRASSE IST ÜBERALL“, mit Führung

11.00 Uhr – 13.00 Uhr
„Politischer Frühschoppen“
Thema: „Umkämpfte Stadt – was hat die Besetzung gebracht?“
Moderation: Karin Baumert, Stadtsoziologin, politische Aktivistin
Eingeladen werden: Alle Berliner Stadtvernetzt-Gruppen, Initiativen, Vereine sowie
Abgeordnete aller Fraktionen aus dem Abgeordnetenhaus Berlin und Bezirksverordnete der BVV Pankow.

Förderverein Stille Straße 10 e.V.
Vorstand

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RBB Abendschau 16.06.2013: Großbauprojekte auf dem Prüfstand, Protest gegen die A100

Angesichts der jüngsten Bevölkerungsentwicklung will der Senator für Stadtentwicklung Großbauprojekte auf den Prüfstand stellen +++ Unter dem Motto „Wir legen uns quer“ haben erneut zahlreiche Menschen gegen den Bau der Stadtautobahn A 100 protestiert.

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Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen! Bundesweite Aktionstage 22. bis 29. Juni

keineprofite

Vom 22. bis 29. Juni gibt es in derzeit 11 Städten eine bundesweite Aktionswoche gegen steigenden Mieten, Verdrängung, Verarmung und Zwangsräumung, kurzum: den ganzen kapitalistischen Wahnsinn. Auch in Berlin beteiligen sich zahlreiche Projekte, Mieter- und Stadtteilinitiaven mit Demonstrationen, Konzerten, Veranstaltungen und Lesungen zu den Themen Recht auf Stadt, neoliberale Stadtpolitik und Mietenwahnsinn. Am 28. September 2013 wird es dann einen großen bundesweiter Aktionstag geben.

Die Mieten in vielen Städten explodieren, unkommerzielle Projekte wie soziale Zentren, Jugendclubs, besetze Häuser oder Bauwagenplätze sind bedroht. Menschen, die sich die hohen Mieten nicht leisten können oder wollen, werden aus den Innenstädten verdrängt, die soziale Ungerechtigkeit nimmt weiter zu. Auch in schrumpfenden Regionen verschlechtert sich die Lage der MieterInnen: Investitionen in Wohnungen und sonstige Infrastruktur „lohnen“ sich dort nicht mehr und bleiben deshalb aus.

Investitionen in Immobilien galten im Kapitalismus immer schon als lohnenswert. Sie versprechen Krisensicherheit in einem System, was ohne Krisen nicht auskommt. In er aktuellen Immobilien- und Finanzkrise haben deutsche Immobilien nun mehr denn je das Image des sicheren „Betongolds“. Geld lässt sich dort nicht nur sicher „parken“. Wo Mietsteigerungspotential ist, lockt auch Profit. Das hat zur Folge, dass für die Mieter_innen die Lebenshaltungskosten stark steigen und sie immer häufiger unfreiwillig ihre Wohnung verlassen müssen. Dass für sie ihr Zuhause, ihr Zufluchtsort und Lebensmittelpunkt auf dem Spiel steht, hat in dieser Rechnung keinen Platz.

Die Politik hat die zunehmende Wohnungsnot lange geleugnet und stattdessen öffentliche Wohnungsbestände privatisiert. Das Mietrecht wurde noch dieses Jahr verschärft. Die (Innen)städte werden von den Verantwortlichen gezielt „aufgewertet“. Sie sind nicht mehr Orte zum Wohnen, zum Begegnen und zur Kommunikation, sondern „Standorte“ in der kapitalistischen Konkurrenz um Investoren, kaufkräftige TouristInnen und Co. Wer nicht zahlen kann, muss weg.

Dabei gäbe es vielfältige rechtliche Möglichkeiten, Mieter_innen zu stärken und das Treiben der Immobilienwirtschaft zumindest einzuschränken: Die Modernisierungen könnten nur einvernehmlich zwischen Vermieter_innen und Mieter_innen erlaubt sein, Kündigungen seitens der Vermieter_innen erschwert werden. Zweckentfremdungen von Wohnraum und die Umwandlung in Eigentumswohnungen könnten stärker begrenzt, Mietsteigerungen – bisher weit über der Inflationsrate möglich – , könnten an die Lohn- und Rentensteigerungen angebunden werden, auch für Neuvermietungen. Nicht gewinnorientierter Wohnungsbau, der den Auftrag der Daseinsvorsorge für die Bürger_innen ernst nimmt, könnte vorrangig gefördert werden. Statt sie an den Meistbietenden zu verkaufen könnten Baugrundstücke der öffentlichen Hand dafür zur Verfügung gestellt werden. Doch nichts davon geschieht. Wenn überhaupt politische Maßnahmen ergriffen werden, wurden sie von sozialen Bewegungen erkämpft. Trotzdem sind sie bisher nicht mehr als Tropfen auf heiße Steine. Kleine Erleichterungen, von denen sich Politiker_innen vermutlich erhoffen, dass sie den Aktivist_innen politisch den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die derzeitige Entwicklung stoppen oder ihre Geschwindigkeit zumindest spürbar drosseln können diese Minimalmaßnahmen jedenfalls nicht.

Mittlerweile regt sich allerdings in vielen Städten entschlossener Widerstand derjenigen, die nicht auf die Sonntagsreden der PolitikerInnen vertrauen, sondern die wegen dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum schon mit dem Rücken an der Wand stehen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen. In Hamburg gehen regelmäßig Tausende gegen den Mietenwahnsinn auf die Straßen. In Berlin blockieren Anwohner_innen Zwangsräumungen ihrer Nachbar_innen. In Düsseldorf, Frankfurt und München und anderswo organisieren sich diejenigen, die sich die Stadt, die wie ein Unternehmen geführt und wie eine Ware vermarktet wird, nicht leisten können.

Um bundesweit aktiv und gehört zu werden haben wir – Gruppen und Initiativen aus bislang elf Städten – uns zum Bündnis „Keine Profite mit der Miete zusammengetan. Als Auftakt unserer Aktivitäten organisieren wir vom 22.06.13 bis zum 29.06.13 eine bundesweite Aktionswoche, in der in den einzelnen Städten verschiedenste Aktionen stattfinden. Am 28. September rufen wir zu einem bundesweiten Aktionstag auf, zu dem in mindestens elf Städten große Aktionen stattfinden werden.

www.KeineProfiteMitDerMiete.org

Termine für Berlin:

Do 20.06.2013, 19 Uhr, BMG-Büro (Sonnenallee 101)
Vortrag & Videos „Russland – Gefangen im Eigentum“ – Fünfter Teil der Veranstaltungsreihe »Wohnen in der Krise. Neoliberalismus – Kämpfe – Perspektiven« (Die vorangegangen Veranstaltungen auf Youtube nachhören)

Sa 22.06.2013, 16 Uhr, Potsdam-Platz der Einheit
Demonstration „Die Stadt gehört allen!“ von Recht auf Stadt [Potsdam]

Sa 22.06.2013, 18 Uhr, Lausitzer Str. 8
Essen gegen Zwangsräumungen vom Bündnis gegen Zwangsräumungen

Sa 22.06.2013, 19 Uhr, KvU (Kremmener Str. 9-11)
„Keiner macht uns den Hof“ – KvU unplugged

So 23.06.2013, 15 Uhr, Treffpunkt: Weisestrasse 53
Kiezspaziergang – Wir schätzen den Schillerkiez!

So 23.06.2013, 16 Uhr, Brehmestraße, Parzelle 56
Vernetzungscafe in der Kleingartenanlage „Famos“ in Pankow

So 23.06.2013, 18 Uhr, Bethanien (Mariannenplatz 2)
„Los Geht’s“-Treffen zur stadtpolitischen Demo am 29. September

Mo 24.06.2013, 20:30 Uhr, Mieterladen (Kreutzigerstr. 23)
Film: „Lychener 64“ – Doku über den Verlauf von Modernisierungsarbeiten im Sanierungsgebiet Helmholtzplatz in Berlin Prenzlauer Berg

Di 25.06.2013, 20 Uhr, BMG-Büro (Sonnenallee 101)
Filmvorführung „Schade dass Beton nicht brennt“ von DonauFulda und Fulda-Weichsel mit dem Antiquariat Prometheus

Di 25.06.2013, 19:30 Uhr, Regenbogenfabrik (Lausitzer Str. 22)
Veranstaltung „Wohnraum vergesellschaften!“ von Avanti/IL Berlin

Mi 26.06.2013, 17 Uhr, S-Bhf. Treptower Park
Die Stadt gehört allen. FahrradKettenKundgebung von *andere zustände ermöglichen

Do 27.06.2013, 17-22 Uhr, Frankfurter Allee 21/23
1. Alleefest des Mieterrats Frankfurter Allee

Do 27.06.2013, 20:30 Uhr, Brunnenstraße 6-7, U-Bhf Rosenthaler Platz
Wir bleiben alle!-Hofkino: Gezeigt werden aktuelle Trailer und Filmschnippsel von räumungsbedrohten Projekten der KVU, Linienstr 206, AZ Köln … und buntes Allerlei aus der Hausbesetzerbewegung.

Fr 28.06.2013, 19 Uhr, Zickenplatz (Hohenstaufenplatz)
Videokundgebung von WEM GEHÖRT KREUZBERG

Fr 28.06.2013, ab 20 Uhr, SJZ Drugstore (Potsdamer Str. 180)
Soli-Wochenende für 3 akut bedrohte Projekte: Kickerturnier gegen Verdrängung. Der Erlös geht an Linie 206, KvU und AZ Köln-Kalk

Sa 29.06.2013, ab 11 Uhr, Stille Straße 10
Jubiläumsbesetzungstag der Stillen Straße mit Musik & Austellung u.a.

Sa 29.06.2013, 15-22 Uhr, KvU (Kremmener Str. 9-11)
Hände weg von der KvU! – Kundgebung und Musik

Sa 29.06.2013, 16 Uhr, Kottbusser Tor
Lärmdemo gegen hohe Mieten und Verdrängung vom Bündnis für eine solidarische Stadt

Sa 29.06.2013, ab 23 Uhr, SJZ Drugstore (Potsdamer Str. 180)
Soli-Wochenende für 3 akut bedrohte Projekte: Goa-Party. Der Erlös geht an Linie 206, KvU und AZ Köln-Kalk

So 30.06.2013, 11 Uhr, Stille Straße 10
„Politischer Frühschoppen“ zum Thema „Umkämpfte Stadt – was hat die Besetzung gebracht?“
Moderation: Karin Baumert, Stadtsoziologin, politische Aktivistin
Eingeladen werden: Alle Berliner Stadtvernetzt-Gruppen, Initiativen, Vereine sowie Abgeordnete aller Fraktionen aus dem Abgeordnetenhaus Berlin und Bezirksverordnete der BVV Pankow.

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Mo 17.6. 14 Uhr am Kudamm: TahLiye Önleyin! Zwangsräumung verhindern im Wedding!

Seit 38 Jahren lebt T. im Wedding und soll nun zwangsgeräumt werden. Durch mehrere Eigentümerwechsel und dreimal wechselnden Eigentümern und Hausverwaltungen kam es zu Mietschulden.
Da das Jobcenter die Miete direkt überwies, entstanden Unregelmäßigkeiten und Mietschulden von denen T. gar nichts wissen konnte. Obwohl sie diese mit 8% Zinsen zurückbezahlte, nutzte die Hausverwaltung Cavere, dies um das „unrentable“ Mietverhältnis zu beenden.
Bei einer Neuvermietung kann die Hausverwaltung ein vielfaches an Miete verlangen und ihre Profite dadurch erheblich steigern.
Alle Versuche vor Gericht, die Kündigung anzufechten, scheiterten. Eine gütliche Einigung ist auch nicht in Sicht. Auch wenn das Jobcenter versagt, werden die Mieter_innen selber verantwortlich gemacht.
Wir finden ungerecht, dass Gerichte oft wegen Kleinigkeiten zugunsten der Eigentümer_innen entscheiden und dadurch Menschen ihren Wohnraum entziehen.
Wir fordern, dass T. in Ihrer Wohnung bleiben darf! Lasst uns gemeinsam Druck auf die Hausverwaltung aufbauen.

Kommt am Montag, den 17. Juni 2013, um 14 Uhr
auf unsere Kundgebung gegen die Zwangsräumung
zur Cavere Estate GmbH, Kurfürstendamm 103/104, 10711 Berlin.

Seid aufmerksam, kreativ und widerständig. Beteiligt euch an Protesten und Blockaden.

Bündnis „Zwangsräumung verhindern“, Nachbar*innen aus Wedding

Flyer zum download (PDF)

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Doku: Der Baulöwe, die Stadt und der Filz: Klaus Groth – eine Berliner Karriere

SFB-Doku von 2001 von Ursel Sieber und Mathew D. Rose über Immobiliengeschäfte und Politik, am Beispiel des Berliner Baulöwen Klaus Groth, dessen „Groth-Gruppe“ grade wieder in hochgradig umstrittene Bauvorhaben wie die Bebauung der Mauerpark-Erweiterungsfläche und der Wilmersdorfer Kleingartenkolonie Oeynhausen involviert ist.

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Petition: BAIZ muss bleiben!

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Kultur- und Schankwirtschaft Baiz muss bleiben – gegen den Ausverkauf der Berliner Kiezkultur!

Die alternativkulturelle Institution BAIZ in der Torstraße ist durch die Zelos Investorengruppe als neuen Hauseigentümer in ihrer Existenz bedroht. Damit ginge eines der letzten Zentren progressiver Kultur im Prenzlauer Berg verloren.

Regelmäßig stattfindende Lesungen, historische und aktuell politische Diskussionsabende, Filmvorführungen und weitere, meist kostenlose, Veranstaltungen haben diesen Ort zu einem sozialen und kulturellen Zentrum in der Berliner Innenstadt werden lassen.

Auch für die Bewohner/innen des Hauses ist die Lage alles andere als rosig: Mietsteigerungen bis 250% sind bereits angekündigt.

Wir wollen uns mit dem Ausverkauf der Stadt nicht abfinden! Wir fordern alle Fraktionen der BVV Pankow und des Abgeordnetenhauses auf, den bestehenden Milieuschutz endlich durchzusetzen und das innerstädtische Leben seiner Bewohner/innen und ihrer Kultur zu erhalten. Das Ausbluten der Identität der Berliner Kieze muss gestoppt werden!

Baiz soll bleiben! Die Mieter/innen der Christinenstr.1 sollen bleiben!

Jede Unterschrift zählt!

Weitere Infos unter:
http://baiz.krassnix.de/

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Doku: Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam

copyrightUpdate: Der gebührenfinanzierte RBB („rbb media GmbH“) war sich leider nicht zu schade, das Video nach 10 Monaten und Tausenden Views auf YouTube löschen zu lassen, nur weil die Doku demnächst nochmal im TV gezeigt wird. Glücklicherweise ist der Film aber noch auf div. anderen Videoplattformen zu finden:

Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam

Das Haus in Berlin-Mitte, in dem Regisseurin Katrin Rothe lebt, bekommt wechselt eines Tages den Besitzer. Dieser Investor erscheint zunehmend als übermächtiger Feind, dem die Mieter hilflos gegenüber stehen – trotz ihrer Mietverträge. Eine Dokumentation über den europäischen Immobilienboom, Angst und die Unsicherheit der Betroffenen.

Vor sechs Jahren wurde die globale Finanzkrise durch amerikanische Immobilienkrediten ausgelöst. Jetzt droht die nächste Immobilienblase: In Europa investieren Anleger nicht mehr in Aktienfonds, sondern in sogenanntes Beton-Gold. Vor allem in den Großstädten ist die Nachfrage riesig, die Quadratmeterpreise für Wohnraum explodieren. Wenn ein Haus in die Hände eines Investors fällt, heißt das für die Mieter Angst und Unsicherheit. Im Briefkasten landen Abmahnungen, Kündigungen, Räumungsklagen. Nur ohne die Altmieter lassen sich aus den Wohnungen lukrative Anlageobjekte machen. Zwar schützt das deutsche Recht die Mieter, aber das wird in der Realität immer weiter ausgehöhlt. Auch das Haus in Berlin-Mitte, in dem die Regisseurin Katrin Rothe lebt, bekommt eines Tages einen neuen Besitzer. Es ist ein Investor, spezialisiert auf „einzigartige Wohnungsbauten in Toplagen“ und „Wohnhäuser mit Entwicklungspotenzial“. Bei ihren Recherchen stößt sie auf Firmen, die mit dubiosen Mitteln arbeiten. Es ist eine neue Welt, mit der sie da konfrontiert wird. Der Investor erscheint zunehmend als übermächtiger Feind, dem die einzelnen Mieter hilflos gegenüber stehen – trotz gültiger Mietverträge. Der Dokumentarfilm erzählt emotional und berührend die Geschichte einer Hausgemeinschaft, die plötzlich in den Strudel des Immobilienhypes gerät. Mit ihrer Kamera hält die Ich-Erzählerin den monatelangen Kampf der Mieter gegen Einschüchterungen und Schikanen fest. Was sie nicht filmen darf, zeichnet sie. Bei den Besichtigungsterminen unterscheiden sich die Kaufinteressenten kaum von den bisherigen Mietern. Auch sie gehören zur Mittelschicht, auch sie sind Getriebene der Finanzkrise, auch sie versuchen nur, ihr Geld existenzsichernd anzulegen. Für Solidarität mit den Mietern bleibt da kein Platz. Die Filmemacherin thematisiert den schleichenden städtischen Umbau der Eigentumsverhältnisse und zeigt dabei auch die innere Zerrissenheit der Betroffenen, denen – wenn sie nur schnellstmöglich ausziehen – immer höhere Abfindungen angeboten werden. Doch was tun mit all dem Geld? Eine Wohnung anzahlen, Schulden machen? Selbst in Beton-Gold investieren?

Siehe auch Filmtipp beim Gentrification Blog

Links:

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