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#Adventskalender – Türchen 17: Gäste- und Ferienwohnungen im Landesbesitz?

Wenn Wohnraum in Berlin so knapp ist wie vom Senat behauptet, wieso sind dann eigentlich tausende von landeseigenen Wohnungen Ferien- und Gästeapartments? Der Senat will das Wohnungsproblem mit einem Neubau von 6.000 Wohnungen pro Jahr lösen, dabei hätte er schon heute so viele Wohnungen, die er sofort zur Verfügung stellen könnte. Natürlich spricht nichts gegen Ferienapartments als solche, aber sie anzubieten ist sicher keine Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge! Wir fordern daher, dass die in Berlinovo und ARWOBAU gebundenen Ressourcen für die Sicherung der Wohnraumversorgung der Berliner*innen zur Verfügung gestellt werden.

Die auf möblierte Gästeapartments spezialisierte ARWOBAU ist eine Tochtergesellschaft der berlineigenen Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH (Aufsichtsratsvorsitzender: Finanzsenator Ulrich Nußbaum):

7.100 Apartments in 31 Apartmentanlagen in Berlin werden von unserer Tochtergesellschaft ARWOBAU betrieben, die seit 50 Jahren als der Spezialist für das möblierte Wohnen auf Zeit in der Hauptstadt mit höchstem Renommee eingeführt ist.

Diese Information ist auf der Homepage von Berlinovo zu finden:

Und auch die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften bieten Gästewohnungen und möblierte Apartments auf Zeit an:

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#Adventskalender – Türchen 16: Kein Platz für Soziales, kein Herz für Wohnungslose?

Wie viele andere, immer wieder bedrohte soziale, kulturelle und sonstige öffentliche Einrichtungen ist die Pankower Notübernachtung für Obdachlose von Straßenfeger/mob e.V. am S-Bahnhof Prenzlauer Allee in Prenzlauer Berg akut bedroht und wird ihre bisherigen Räume zum Jahresende verlieren, ohne dass bisher eine Ersatzlösung in Aussicht ist.

Greifswalder_200_1Gleichzeitig steht in der Greifswalder Straße 200 ein kleines Haus leer, das gut für eine soziale oder kulturelle öffentliche Einrichtungen geeignet wäre. Auch als Anlaufstelle bzw. Hilfeeinrichtung für Obdachlose (oder vielleicht auch andere Menschen in schwierigen Lebenskrisen) wäre es wegen seiner zentralen Lage sehr gut geeignet.

Das Haus gehört zum Grundstück der erst vor kurzem dahinter neu errichteten „Winsgärten“, die für Menschen gebaut wurden, die mehr Glück im Leben hatten und denen es besser geht als vielen anderen. Es ist zu befürchten, dass die Verantwortlichen ihre Rendite aus dem gesamten Winsgärten-Ensemble durch eine Verpachtung des bisher leerstehenden, kleinen Vorderhauses an zahlungskräftige ÄrztInnen oder RechtsanwältInnen noch weiter steigern, obwohl hier eine Chance bestünde, wenigstens eines winzigen Teil des Wohlstands der neuen BewohnerInnen bzw. der Profiteure von Bau und Verkauf des Ensembles dadurch an andere weiter zu geben, dass dieses Haus möglichst kostenfrei einem gemeinnützigen Projekt zur Verfügung gestellt wird – es ist bald Weihnachten! Und selbst wenn es nur eine Übergangslösung wäre, könnte verhindert werden, dass eine Notübernachtung für Obdachlose ab Sylvester – mitten im Winter – selbst auf der Straße landet!

Greifswalder_200_2Dieses leerstehende Haus in der Greifswalder Straße 200 steht stellvertretend für die Vielzahl kleinerer Immobilien, die unauffällig und unbeachtet an vielen Ecken Berlins herumstehen, manche ganz leerstehend, andere nur teilweise genutzt. Wahrscheinlich steht bei fast allen BerlinerInnen in der Nähe so ein kleineres Gebäude leer, das sinnvoll genutzt werden könnte, und sei es wenigstens dafür, dass obdachlose Menschen im Winter nachts nicht draußen erfrieren müssen, weil Nachbarn in den Kiezen dafür sorgen, dass sie dort unterkommen können.

Die politisch Verantwortlichen in den Bezirken und im Senat haben in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass sie sich um solche Probleme nicht kümmern wollen und werden. Denn sonst würden sie die vielen Häuser und Gebäude, die – anders als das Haus in der Greifswalder Straße 200 – in ihrem eigenen, unmittelbaren Zugriff als Landeseigentum in Berlin in großer Zahl leerstehen, solchen bedrohten Projekten wie z.B. dem Straßenfeger/mob e.V. nicht vorenthalten, und Hilfe für Menschen in Not nicht verweigern.

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A100: Schon morgen früh (Di 17.12.) Baumfällungen und Zerstörung des Protest-Baumhauses?

Quelle: Aktionsbündnis A100 stoppen!

Wir haben Hinweise bekommen, dass am Dienstag, 17.12.2013 gegen den Willen des Eigentümers die Bäume auf dem Grundstück Neuköllnische Allee 33 gefällt werden sollen und damit auch das Protest-Baumhaus zerstört werden soll.

Kommt bitte morgen früh ab 8…9 Uhr auf das Grundstück!

Wo: Grundstück Neuköllnische Allee 33 / Ecke Grenzallee in Berlin-Neukölln

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„Refugees Welcome!“ Solidarisches Großtransparent an Schornstein zwischen Ostkreuz und Treptower Park

Heute morgen wurde dieses Großtransparent am Schornstein einer ehemaligen Teppichfabrik zwischen S-Bhf Ostkreuz und S-Bhf Treptower Park aufgehängt:

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#Adventskalender – Türchen 15: Krippenspiel der Studis gegen hohe Mieten

Es begab sich aber zu der Zeit, in der Stadt Wowereits, dass ein Gebot
vom Kapital ausging, dass aller Wohnraum nicht besetzt würde.
Zu dieser Zeit suchte jedoch Maria, aus Galiläa, eine Bleibe, die war schwanger.

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Und es waren Wohnheimplätze von der Kirche in derselben Gegend, an der
Ecke, die waren ohne Mieter. Und so fand sie beide, einen Kirchenmann,
dazu das leere Wohnheim an der Ecke liegend:

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Und der Leerstand der Kirche umgab sie. Und so fand sie einen
Kirchenmann, der lobte den Leerstand und sprach:

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Und sie gebar ihr Kind, bei Esel auf der Treppe, denn die Tür blieb
für sie verschlossen. Maria aber behielt die Hausnummer in ihrem Kopf,
und sie breitete das Wort aus, welches zu ihr von diesem Kirchenmanne
gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich sehr…

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[HH] Initiative Esso Häuser: Spekulation auf Abriss gefährdet Menschenleben

ESSO-Häuser gehören in öffentlich-genossenschaftliche Hände
Quelle: http://www.initiative-esso-haeuser.de/

Kein Abriss

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind die ESSO-Häuser inkl. der Gewerberäume präventiv durch die Polizei geräumt worden. Grund waren von MieterInnen gemeldete Erschütterungen in einem der Wohngebäude. Die MieterInnen wurden notfallmäßig evakuiert und in einer Turnhalle untergebracht.

Dieser Notstand ist das Resultat einer jahrzenterlangen Vernachlässigung durch die Eigentümer. Die Logik der Investoren und der Politik, die Häuser verfallen zu lassen und auf den Abriss zu spekulieren, gefährdet die BewohnerInnen und Gewerbetreibenden. Die ESSO-Initiative hat schon vor Wochen eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Hamburigsche Wohnraumgesetz gestellt. Diese Anzeige wurde vom Bezirksamt als nichtig erklärt.

Dieser Vorfall zeigt, dass es verantwortungslos ist, die Häuser weiterhin im Privateigentum der Bayerischen Hausbau zu belassen.

Wir fordern analog zum Gängeviertel eine öffentlich-genossenschaftliche Lösung.

Esso-Häuser St. Pauli: Es geht um die Stadt – es geht ums Ganze!

Siehe auch:
Magazin Mittendrin: Esso-Häuser – Rückkehr wahrscheinlich unmöglich

Die ESSO Häuser – Der Film

The Good, The Bad And The Ugly – Echohäuser

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#Adventskalender – Türchen 14: Historische Hausbesetzungs-Dokus

Polizei-Lehrfilm über eine Hausbesetzung (Hamburg 1973)


9 Tage hinter Barrikaden (Kopenhagen 1986)


Irgendwie, irgendwo, irgendwann (Hamburg 1987)


Table Bed Chair (Amsterdam)


Kollektiv Mainzer Straße – Sag niemals nie (Berlin 1991)

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Refugeecamp Oranienplatz 15.-16. Dezember 2013: Konzert & Programm

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#Adventskalender – Türchen 13b – Fr 13.12. 20:30 Uhr, Infoveranstaltung zur „Roten Flora“

Mobiveranstaltung zur Florademonstration am 21. Dezember
organisiert von Køpi + andere Zustände ermöglichen

Die Rote Flora in Hamburg ist räumungsbedroht und hat deswegen eine Kampagne zu ihrer Verteidigung ausgerufen. Der formale Eigentümer Kretschmer und der Investor Gert Baer versuchen derzeit alles um eine Räumung durchzusetzen. Dieses Vorhaben will die Rote Flora durch massiven und solidarischen Widerstand verhindern. Die Rote Flora ist nicht einfach nur das bekannteste Projekt in Hamburg, sondern ein Symbol für den Widerstand gegen die kapitalistische Stadt. Die Demonstration steht im Kontext von steigenden Mieten und Verdrängung. In Hamburg und auch in Berlin ist die kapitalistische Stadtentwicklung nur durch die Intensivierung und Ausweitung der Kämpfe zu stoppen. Zuletzt zeigten die Lampedusa-Proteste in Hamburg des Potential von eskalativen und vielfältigen politischen Aktionen. Der Kampf gegen Rassismus und die Solidarität mit den Geflüchteten ist ein weiterer Schwerpunkt der Demonstration in Hamburg. Bei der Mobilisierungsveranstaltung wird eine Aktivistin aus Hamburg über den aktuellen Stand der Flora und über die geplante Demonstration berichten.

Rote Flora verteidigen – Esso-Häuser durchsetzen!
Gegen rassistische Zustände – Bleiberecht für alle!

Zugtreffpunkt: 21.12. // 9.10 Uhr // Gleis 2 – Berlin Hauptbahnhof

http://florableibt.blogsport.de/

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#Adventskalender – Türchen 13a: Fr 13.12., 20:30 Uhr, Im Interesse der Bewegung

Beim diesmonatigen ARAB-Tresen wird euch die Rote Hilfe Berlin, im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe “What do in case of fire?” zu staatlicher Repression, über ihre Arbeitsweise und die des Berliner EA aufklären. Gerade für die Organisation von Demos und Veranstaltungen ist es wichtig rechtzeitig Kontakt zu bestehenden Strukturen aufzunehmen. Wann und Wie könnt ihr Hilfe bekommen im Repressionsfall? Was können RH und EA beisteuern? Auf all diese Fragen gibt es an diesem Abend Antwort. Außerdem gibt es die neuesten Infos rund um die Hausdurchsuchungen und Repressionsfälle von Mitte Oktober.
Im Anschluß wie üblich gute Musik, leckere Cocktails und Knabbereien.

Freitag | 13. Dezember 2013 | 20:30 Uhr | Zielona Gora

An dieser Stelle noch Hintergrundinfos:

Der Ermittlungsausschuss (EA) gründete sich direkt nach dem 12.12.1980, als nach der Räumung des neubesetzten Hauses Fraenkelufer 48 die ersten Straßenkämpfe der Westberliner Hausbesetzerbewegung stattfanden. Sie waren ausgelöst durch die Räumung und das äußerst brutale Vorgehen der Polizei: zahlreiche Verletzte, ein Schwerverletzter, viele Festnahmen und Haftbefehle.
Zu seinen Aufgaben gehörte und gehört die Erfassung der Festgenommen und Verhafteten, die schnelle Organisierung eines „Rechtsbeistands“, das Finden von Zeugen, Öffentlichkeitsarbeit gegen Kriminalisierung sowie Polizei- und Justizwillkür. Durch das Ausmaß der Repression gegen die Besetzerbewegung und die linken Bewegungen insgesamt – mit einer Unzahl von Polizeieinsätzen, Ermittlungs- und Strafverfahren – war der EA seither ständig ein wichtiger Teil der emazipativen Bewegungen.

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