Mobi-Clip: 15.12. 15 Uhr Oranienplatz: Henkel stoppen! Protestcamp bleibt! #rfcamp #oplatz

Infos und Aufruf: Demo 15.12. 15 Uhr Oranienplatz: Henkel stoppen! Protestcamp bleibt!
Website: http://asylstrikeberlin.wordpress.com/

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#Adventskalender – 12.12., 21:30 Uhr, „Das Zögern ist vorbei“ – im Regenbogenkino

Regenbogenkino, Lausitzer Str. 22, Kreuzberg 36
21:30 Uhr „Das Zögern ist vorbei“ (Mop Berlin 1981) mit Gästen und Diskussion.

Der 12.12.1980 war die Initialzündung der Westberliner Hausbesetzerbewegung 1980-1984. Am 12.12. wurde das Fränkelufer 48 in Kreuzberg besetzt und sofort wieder von der Polizei geräumt. Die Besetzer und ihre Unterstützer hatten sich auf solch eine Räumung vorbereitet, errichteten Barrikaden und strömten zum Fraenkelufer.

Die Polizei schlug brutal zu, zahlreiche Verletzte, ein Schwerverletzter, Festnahmen – die erste Straßenschlacht der Besetzerbewegung. Zwei weitere folgten an den Folgetagen, eine am Kudamm. Bis zu diesem Tag waren knapp 20 Häuser besetzt, fast ausschließlich in Kreuzberg 36. In den Monaten danach wurden über 150 weitere Häuser in ganz Westberlin sowie das großes Kunst- und Kulturzentrum Kukuck in der Anhalter Straße besetzt.

Bezirkliche Besetzerräte und ein Gesamtbesetzerrat wurden gebildet, Besetzercafés, -kneipen, -kinos, ein Bauhof für benötigte Materialien entstanden, die Mobilisierungskraft und die Solidarität waren groß: Demos, vielfältige Aktionen, Straßenfeste, Scherben, Wandmalereien, Konzerte, Knastdemos, Neubesetzungen … Springer hetzte und hetzte, die Krimininalisierung lief und der Staat schlug zurück.

CDU-Innensenator Heinrich Lummer ließ am 22. September 1981 acht Häuser räumen – fast alle in Schöneberg -und präsentierte sich danach als „Sieger“ auf dem Balkon der Bülowstr. 89. Die protestierenden Demonstranten wurden von der Polizei Richtung Potsdamer Straße getrieben, Klaus-Jürgen Rattay, Besetzer aus der Winterfeldtstraße, starb unter einem BVG-Bus …

Herr Lummer, unsere Antwort auf ihr Ultimatum

Herr Lummer, unsere Antwort auf ihr Ultimatum
Berlin, 1981

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#Adventskalender – Türchen 10b: Besuch bei Senat für Stadtentwicklung

rummel2Mit 10 Busse fuhren am Dienstag UnterstützerInnen vom Wagenplätze Schwarzer Kanal und Rummelplatz bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor.

Aufgespannt wurden Banner mit den Titeln „Schwarzer Kanal bleibt“, „I love Rummelplatz“ und „Wagenplätze forever“.

Warum die UnterstützerInnen zu den verantwortlichen Stellen gingen, am Freitag zum Liegenschaftsfonds und heute zur Senatsverwaltung ist den untigen Offenen Briefen zu entnehmen. Die beiden Gruppen erhielten die Zusage für einen Termin mit Staatssekretär Gothe für Mittwoch.

vollständiger Bericht: http://rummelplatz.blogsport.de

Offene Briefe an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vom 10.12.2013

Guten Tag Herr Gothe,

Die Wagengruppe Rummelplatz wendet sich hiermit an Sie, um auf die akute Räumungsandrohung durch den Liegenschaftsfonds aufmerksam zu machen und Sie zur politischen Einflußnahe aufzufordern. Die vom LiFo gesetzte Frist zur freiwilligen Räumung des Geländes lief am 29.11.2013 ab.

Unsere Situation war im letzten halben Jahr durch die Versprechungen des Bezirks Friedrichshain – Kreuzberg und der Deutschen Bahn von Abwarten geprägt, da uns stets ein positiver Verlauf der Verhandlungen über ein Ersatzgelände in Aussicht gestellt wurde. Das überraschende Scheitern dieser und die unerwartete Räumungsandrohung stellt uns mitten im Winter vor die Situation kurzfristig unseren Wohn- und Lebensraum sowie unsere Infrastruktur zu verlieren und auf der Straße stehen zu müssen.

Wir bewohnen die Friedenstraße 85-88 seit Dezember 2011 und füllen ein jahrelang leerstehendes Gelände mit Leben. Dort gestalten 12 Menschen ihren Wohnraum selbstverwaltet und bereichern den Kiez durch regelmäßige kulturelle Angebote wie Vokü’s und Konzerte. Darüberhinaus wird die Grünfläche sozial und ökologisch sinnvoll genutzt. Dazu trägt der schonende und kreative Umgang mit Ressourcen maßgeblich bei.

Eine Räumung, dazu noch im Winter, stellt eine untragbare Situation für uns dar, welche in ihrer Dringlichkeit auch für Sie nachvollziehbar sein sollte. Fest steht, dass in den Frostmonaten wohl kaum Baumaßnahmen durchgeführt werden können.

Als Entscheidungsträger auf stadtpolitischer Ebene sind Sie für unsere derzeitige Situation mitverantwortlich, nicht zuletzt, weil Sie einen maßgeblichen Einfluß auf die Stadtentwicklung im Bezirk und auf die Geländevergabepolitik des LiFo haben. Es erscheint höchst fragwürdig, warum das von uns bereits genutzte Gelände anderweitig verplant werden kann.

Damit fällen Sie eine klare Entscheidung gegen alternative Wohnformen und werden Ihrer Verantwortung nicht gerecht die Belange aller Bewohner*innen dieser Stadt zu berücksichtigen. Wir forden Sie als Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf, genaue Bebauungspläne für das Gelände in der Friedenstraße 85-88 offen zu legen und zu begründen, warum zum jetzigen Zeitpunkt geräumt werden soll. Zur Klärung dieser Fragen verlangen wir einen zeitnahen Gesprächstermin mit Ihnen. Desweiteren fordern wir von Ihnen sich dafür einzusetzen, dass die Zwangsräumung ausgesetzt wird und neue Verhandlungen über den Erhalt des jetzigen Standorts, als Perspektive für das Projekt Rummelplatz, stattfinden.

Wagengruppe Rummelplatz


rummel3

Sehr geehrter Herr Gothe,

vor 3 Jahren waren sie nicht unmaßgeblich an einer einvernehmlichen Lösung in der Suche nach einem Ersatzgrundstück für den Schwarzen Kanal beteiligt. Auch, waren wir jahrelang darum bemüht ein Ausweichgelände zu finden.

Dieses Ausweichgelände war und ist, trotz dem stadtpolitischen Manko, dass wir die Spree und den Innenstadtbereich der Mediaspree und ihren vorlaufenden Konsorten überlassen mussten, nach einiger Bearbeitung und Nutzbarmachung durchaus gut für unser Projekt geeignet!

Nach 3 Jahren lief der erste Vertrag aus. Von Anfang an hieß es, dass die notwendige Vertrags-Verlängerung nur eine Formalie wäre. Es wurde aber nie gesagt, daß damit auch einer vierfache Mieterhöhung bevorstünde! Hätten wir das damals gewusst, wären die Verhandlungen bestimmt anders gelaufen. Denn wir können die geforderte Miethöhe beim besten Willen nicht bezahlen.

Der Schwarze Kanal ist immer noch ein vollkommen unkommerzielles und niedrigschwelliges Kulturprojekt und baut sich komplett auf ehrenamtlicher Arbeit und Spenden auf. Unter den Bewohner_innen wird die Miete solidarisch nach Einkommen aufgebracht und es sind immer auch Leute dabei, die im restlichen Wohnungsmarkt wegen finanziellen oder diskriminierenden Ausschlüssen keine Chancen haben.

Die Bewohner_Innen leisten einen Großteil der Projektarbeit, wie die Instandhaltung des Platzes und der Gemeinschaftswägen, die Pflege des Gartens, die Koordination der einzelnen Gruppen und Organisation von Veranstaltungen. Statt 40h die Woche lohnarbeiten zu müssen für hohe Mieten, konnten sie hier bisher mit viel Energie, Liebe und der nötigen Zeit ein Projekt möglich machen, dass in dieser Stadt wichtig und einzigartig ist.

Wenn sie sich unsere Finanzauflistung anschauen, sehen sie, dass wir neben der gemeinschaftlichen Miete noch beträchtliche weitere Kosten für das Wohnen auf diesem Platz aufbringen. Ein Vergleich von unserer Miete mit anderen Wohnungsmieten ist auch vollkommen unangebracht; da wir ja keinerlei sonstige Leistungen, die sonst mit Wohnungsmieten einhergehen (Haus, Strom, Warmwasser, Abwasser, …) vom Grundstückseigentümer bekommen.

Geschweige denn irgendwelche mit sonstigen Mietern vergleichbaren Mieterrechte! Der Lifo oder die Stadt erzielt mit der jetzigen Miete schon regelmäßige Mieteinnahmen. Warum reicht das nicht? …soll unser Projekt dem nächsten Gebrauchtwagenhändler an der Kiefholzstrasse weichen?!

Wir möchten sie bitten, sich noch einmal mit uns zu treffen und in diesem Fall für uns einzusetzen. Wir brauchen eine langfristig tragbare Lösung.

Schwarzer Kanal

  • Offenen Briefe als .pdf

rummel1

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#Adventskalender – Türchen 10a: Di 10.12., 20:30 Uhr, Betongold-Filmscreening

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Filmscreening „Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam“, 2013 

Verunsicherte Anleger haben Immobilien als lukrative Geldanlage entdeckt. Beton gilt als krisensicher. Die Verlierer des Booms sind die Mieter, die systematisch aus den Innenstädten verdrängt werden. – Die Geschichte einer Entmietung.

Filmscreening und anschließende Diskussion mit der Filmemacherin Katrin Rothe, zu Gast bei Kotti & Co Jugend

mit Heizstrahler und warmem Tee! – weitere Infos: http://www.betongold-der-film.de

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#Adventskalender – Türchen 9b: Alle Neune! – Leerstand in Pankow

Wohnraum in Berlin ist leider „alle“, deshalb müssen die Mieten jetzt leider steigen. Günstige Wohnungen gibt es leider keine mehr, jedenfalls nicht auf dem „Wohnungsmarkt“.

Wer denkt da schon, dass man für das neunte Türchen im Advent spielend neun Adressen mit massivem Leerstand nur in einem einzigen Bezirk (Pankow) benennen kann. Trotzdem gibt es eine solche „Pankower Neun“.

Gleich selbst entmietet hat das Bezirksamt Pankow als Vermieter ein Wohnhaus in der Pasteurstr. 9, hier stehen fünf sehr schöne und familientaugliche Wohnungen leer. Nicht weniger zimperlich war die Diakonie bei einem Wohnhaus in der Dietzgenstr. 160 – erst setzte sie die letzten Mieter vor die Tür, seitdem wehrt sie alle Versuche von Anwohnern ab, das Haus wieder einer Nutzung zuzuführen und lässt es leer stehen. Worauf spekuliert das Diakonische Werk der evangelischen Kirche da bloß?

01 Pasteur 9
02 Dietzgen

In der Prenzlauer Promenade 28 – 28 a kann die Leistungsfähigkeit der Bau- und Immobilienwirtschaft bestaunt werden: dort steht sei Jahren ein völlig überflüssiger Büro-Neubau fast vollständig leer, millionenschwere Investitionen wurden hier versenkt, nur scheinbar juckts seit Jahren keinen, dem deutschen Steuer- und Absschreibungsrecht sei dank. Vielleicht dient es ja in ein paar Jahren als Mahnmal für die vielen unbekannten Berliner Wohnungssuchenden, die tapfer in Parks und unter Brücken hausen.

03a PrenzlauerPromenade03b PrenzlauerPromenade

Damit die dort auch bleiben, bleibt das Wohnhaus in der Conrad-Blenkle-Straße wie schon seit Jahren leer, da der Senat selbst Eigentümer ist, klappt’s mit dem Leerstand da auch auf dem kurzen Dienstweg. Wozu sollte man als Senat auch vorhandenen Wohnraum zur Verfügung stellen, wenn’s viel teurer ist neu zu bauen?

04 Wohnhaus ConradBlenkle

Noch ein fast leeres Haus steht auch in der Berliner Straße 85. Gerne mal Wohnungen leer stehen lassen auch die Vermieter in den typischen Berliner Gründerzeit-Mehrfamilienwohnhäusern in der Knaackstraße 92 und der Wisbyer Straße 6.

05 BerlinerStraße 06 Knaack 07 WisbyerVorne

Ein modernes Wohnhaus bittet in der Asta-Nielsen-Straße 4 um neue Bewohner – die sich ihm vielleicht früher annehmen, als dies bei einem Haus in der Pistoriusstraße 99 der Fall ist, das durch jahrelangen Leerstand dem fortschreitenden Verfall ausgesetzt ist.

08 AstaNielsen09 Pistorius

Nicht mehr in die Liste dieser neun Beispiele geschafft hat es ein früheres Wohnheim im Besitz der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau Am Schlosspark 30-32 – nach jahrelangem Leerstand und Entmietung setzte die Gesobau 2013 den Abriss durch. An der noblen Adresse werden künftig also keine Studierenden oder Obdachlose einziehen, obwohl dieses Haus mit nur geringem Aufwand als Wohnheim wieder seinen Betrieb aufnehmen hätte können.

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Womit Bezirk, Senat und Wohnungsbaugesellschaften eigentlich eine soziale Wohnungspolitik betreiben wollen bleibt unklar, wenn sie selbst genau die besonders fragwürdigen Methoden zur Vertreibung von Mietern in der privaten Spekulationswirtschaft in den eigenen Beständen durchexerzieren – ein „Gegengewicht“ gegen die privaten Renditejäger bildet die öffentliche Hand so nicht.

Nicht nur am Schloßpark Niederschönhausen ist kein Platz für wohnungslose Berliner – für die Notübernachtung der Pankower Obdachloseneinrichtung „Straßenfeger“ / mob e. V.  ist in ihren bisherigen Räumen in der Prenzlauer Allee zum Jahresende Schluss . Nach eifrigsten Beteuerungen des Pankower Bezirksamts, von Senat, Liegenschaftsfonds, BiM, Wohnungsbaugesellschaften u. a. sind angeblich in ganz Pankow keine Räumlichkeiten für eine solche Notübernachtung zu finden.

Die aufgezählten Beispiele der „Pankower Neun“ sind bei Weitem nicht das „Ende der Fahnenstange“ von Leerständen im Bezirk Pankow und nicht nur Leerstände / ungenützte Räume des Bezirks Pankow könnten unmittelbar genutzt werden, um akut bedrohte Einrichtungen wie Notübernachtungen für Obdachlose kurzfristig aufzunehmen, oder anderen Wohnungslosen und Wohnungssuchenden ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen.

Jedem ein Obdach.

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#Adventskalender – Veranstaltung Donnerstag, 12.12.: GSW und Deutsche Wohnen

Veranstaltung zu GSW und Deutsche Wohnen

Die GSW wurde vom Immobilienfonds „Deutsche Wohnen“ aufgekauft. Die Häuser gehören jetzt also der „Deutsche Wohnen“. Was bedeutet das für die Miete?

Donnerstag 12.12.2013 / 18:30Uhr / Cafe Südblock / Admiralstrasse 1 / Kotti

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#Adventskalender – Veranstaltung Montag, 16.12.: Lieder aus den Zeiten der Hausbesetzungen

Lieder aus den Zeiten der Hausbesetzungen

Montag, den 16.12. um 19.00 Uhr im Gecekondu, Admiralstr. 1, KottbusserTor

Detlev K. spielt und erzählt. Und außerdem: Ein kleines Songbook ist in Planung!

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#Adventskalender – Türchen 9a: Broschüren für den Häuserkampf

Anbei findet ihr einige Broschüren die euch als Rückblick oder auch ganz praktisch für eure politische Arbeit hilfreich sein können. Wir möchten diese für euch an dieser Stelle dokumentieren.


Squatters-HandbookSquatters Handbook

Die englischsprachige Broschüre „Squatters Handbook“ wird vom Advisory Service for Squatters herausgegeben und enthält einige nützliche Tipps und Tricks, einen großen Teil macht die juristische Auseinandersetzung in UK aus und ist aufgrund von Gesetzesänderungen leider nicht mehr ganz aktuell. Die Qualität der Broschüre überzeugt dennoch und könnte eine wichtige Orientierung für eine vergleichbare Broschüre im deutschsprachigen Raum sein.

# Squatters Handbook als .pdf


hausbesetzungen_und_repressionHausbesetzung und Repression

Als „kleinen Ratgeber für die Praxis“ bezeichnet sich diese Broschüre der Rote Hilfe Ortsgruppe Frankfurt. Das Werk ist relativ aktuell und ist im Zusammenhang mit den letzten Besetzungen und Räumungen in Frankfurt (Main) entstanden. Neben dem Ablauf einer Räumung, die sicher nicht immer so abläuft wie beschrieben, wird auf einige im Zusammenhang mit Besetzungen relevante Gesetze eingegangen. Und wichtig, nach der Besetzung ist vor der Repression ist vor der Besetzung ist vor der Repression …

# Hausbesetzung und Repression als .pdf


Direct Action: Blockadefibelblockadefibel

Die Blockadefibel, ein Klassiker unter den hilfreichen Werkzeugen der Bewegung, von Blockade über Tripod bis Kranbesetzung werden verschiedenste Aktionsmittel erläutert. Ihren Ursprung hat sie schon in den 90igern im englischsprachigen Raum. Im deutschsprachigen Raum sind aktualisierte Versionen, neben vielen anderen nützlichen Tipps, auf den Seiten der Projektwerkstatt zu finden.

# Direct Action: Blockadefibel als .pdf


Broschuere-zu-Wohnungspolitk-und-HausbesetzungenBroschüre zu Wohnpolitik und Hausbesetzungen

Mit dieser Broschüre wurde tief in die Archive gegriffen. Warum? Es werden die speziellen Bedingungen in West- und Ostberlin der 90er Jahre gegenübergestellt, die zu zahlreichen Besetzungen im Ostteil der Stadt führten. Abzulesen auch die staatlichen Verhandlungsstrategien mit den BesetzerInnen, aber auch wie schnell auf einem Blatt Papier eine kleine Utopie beschreibar ist, sie ist nicht fertig, aber dennoch um einiges konkreter als vieles was heute verfasst wird.

# Broschüre zu Wohnpolitik & Hausbesetzungen als .pdf


Broschuere-Hausbesetzer-selbstHausbesetzerInnen – Selbstdarstellung (Berlin)

Ein weiterer Griff in die Archive, eine sehr kompakte Darstellung von 16 Besetzungsprojekten aus Friedrichshain, Mitte und Prenzlberg, auch wenn nicht klar von wann genau, liest man doch in der Einleitung noch von der Aufbruchstimmung (’90). Mittlerweile sind einige von ihnen Legenden, wie der „Eimer“ oder die Mainzerstraße. Andere haben sich halten können wie die Schreina 47, die Köpi oder Kastanie 85/86. Die Kastanie 85 hat sich erst in diesem Jahr nach zähen Verhandlungen kaufen können.

#Hausbesetzer-innen – Selbstdarstellung (Berlin) als .pdf


MIT-HandbuchHandbuch zur Schloßöffnung

Nützlich, nützlich, nützlich, … für Leute die auf ihrem Schreibtisch einen Berg Zylinder zu liegen haben und Stifte zählen und identifizieren wollen. Und ganz klar auch für uns gilt: Die Sportordnung ganz am Ende des Buches wird auch von uns nach der ausführlichen und langen Anleitung nicht vergessen zu lesen. Und auch hier, ein bischen Rechtswissen kann nicht schaden.

# Handbuch zur Schloßöffnung als .pdf


privacy-handbuchPrivacy-Handbuch

Und wenn wir schon bei realen Schlüssel waren, nun zur virtuellen Welt. Das Privacy-Handbuch wird auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten und bietet euch Einblick in der Welt der Verschlüsselung, des sicheren Datentransfers und berät euch, wie ihr mit den eigenen Daten umgehen könnt.

# Privacy-Handbuch als .pdf


cryptoparty-handbook-2013-08-21 The CryptoParty – Handbook

Das englischsprachige „The Crypto Party-Handbook“ gibt dir die Vorlage, Datenschutz zu einem Event zu machen. Entstanden in einer DIY-Bewegung, die sich gegenseitig Verschlüsselungs- und Verschleierungstechniken beibringt. Den Willen zum Lernen mitbringen, Computer und Handys an einen gemeinsamen Ort schleppen und los gehts. Die aktuelle Broschüre, Termine und Hilfe in Berlin findet ihr unter https://www.cryptoparty.in/berlin

# The CryptoParty – Handbook als .pdf

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#Adventskalender – Türchen 8: Rauchhaussong-Chor + Rauchhausfilm

rauchhausRauchhaus, Mariannenplatz
Sonntag, 8.12.13
18:15 Rauchhaussong-Chor
19:00 Film „Allein machen sie dich ein“ (73/74)

 

Am Sonntag, 8.12.13, feiert das Rauchhaus seinen 42. Geburtstag. Es wurde im Dezember 1971, vier Tage nach der Erschießung Georg v. Rauchs durch die Polizei, von mehreren hundert Lehrlingen, Arbeitern und Jugendlichen besetzt.
Am Sonntag,8.12., um 18:15 gibt`s ein Geburtstagsständchen für das Rauchhaus und den Beginn der Berliner Hausbesetzungen.
Wir singen im oder vorm Rauchhaus am Mariannenplatz im Chor den Rauchhaussong. Alle, die mitsingen wollen oder instrumental begleiten wollen, sind herzlich und solidarisch eingeladen. Weil sie dich allein einmachen, weil wir alle bleiben wollen, weil wir alle gut wohnen wollen und wir keine Hausbesitzer und „Investoren“ brauchen. Denn die Häuser gehören uns.
Danach um 19 Uhr im Rauchhaus den Dokfilm „Allein machen sie dich ein“ (BRD 73/74, Rauchhauskollektiv) „Westberlin, Dezember 1971:… Sie wollen ihre beschissene Wohn- und Freizeitsituation selbst ändern.“

Wir bleiben alle – wir wollen alles!
Aktionsbündnis Recht auf Wohnen

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#Adventskalender – Türchen 7b: Flugblattaktion beim Eigentümer der Linie 206

2013_12_07_linie_flyer1Am 07.12.  gab es eine Flugblatt-Aktion bei den Nachbarn von Herrn Lippert, der die Linienstraße 206 entmieten will. Das Flugblatt wird an dieser Stelle dokumentiert.

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

Sie werden sich sicherlich fragen, warum Sie dieses Flugblatt in Ihren Händen halten. Die Eigentümer eines Hauses in der Linienstraße 206, Bernd-Ullrich Lippert wohnt im Delmer Steig, das ist bei Ihnen in der Nachbarschaft.

Wir, Freund*innen des Hausprojektes Linie206, bitten Sie deshalb um Ihre Aufmerksamkeit und Unterstützung. Der Hintergrund Seit 1990 gestaltet sich das Leben in diesem Haus gemeinschaftlich, mit dem Wunsch, Alternativen zur Vereinzelung und Konsumorientierung zu schaffen und sie in die Gesellschaft einzubringen.

Obwohl die Hausgemeinschaft seit Jahren versucht, das Haus mit Hilfe einer Stiftung selbst zu kaufen und damit dem Markt zu entziehen, wurde die Linienstraße 206 im August 2010 von Spekulanten an Bernd-Ullrich Lippert und Frank Wadler weiterverkauft.

Zunächst konnten die Bewohner*innen relativ ungestört weiter darin wohnen. Doch gleichzeitig kümmern sich Herr Lippert und Herr Wadler nicht um eklatante Mängel und gefährliche Zustände oder um irgendeine Form der Instandhaltung. Um nur ein Beispiel zu nennen: der Putz der Fassade fällt ungehindert auf die Gehwege und kann Bewohner*innen und Passant*innen verletzen.

Seit einiger Zeit machen die Eigentümer außerdem deutlich, dass sie die Bewohner*innen loswerden wollen und setzen die Mieter*innen unter Druck, ihre Verträge aufzugeben. Einen Mietvertrag versuchen sie gerade auf dem Gerichtsweg für ungültig zu erklären. Am 12.12.2013 wird der zweite Verhandlungstag der Berufungsklage Wadler/Lippert GbR gegen eine Mieterin der Linienstraße 206 stattfinden.

Was heisst das? Es ist die Berufungsverhandlung zur Räumungsklage vor dem Amtsgericht, die im Frühjahr 2013 positiv für die Bewohner*innen der Linienstraße ausging. Das Amtsgericht entschied, dass nach sieben Jahren Mietzahlung eindeutig ein konkludentes, also ein gegenseitig anerkanntes, Mietverhältnis entstanden ist und Wadler und Lippert als Rechtsnachfolger des damaligen Eigentümers damit Vertragspartner sind. Wadler und Lippert sind leider nicht mit diesem Urteil einverstanden und legten Berufung ein. Wir sehen leider, daß die Wadler/Lippert GbR die Linienstraße 206 entmieten und die Bewohner*innen auf die Straße schmeissen wollen.

Das wahre Gesicht der Stadt

Die Bewohner*innen der Linienstraße 206 bekommen damit wie viele andere Mieter*innen in Mitte und ganz Berlin den Druck der von Politik und Wirtschaft erzwungenen Stadtumstrukturierung zu spüren. Auf Postkarten wird das bunte Berlin vermarktet und beworben, verkauft und präsentiert. In der Realität jedoch sollen die bemalten Häuser aus dem Stadtbild verschwinden. Das ist nicht nur bei der Linie206 so.

Wir haben leider schon viele von den Profitinteressen einiger Privateigentümer*innen verursachte Räumungen mit ansehen müssen. Gleichzeitig werden täglich viele Mieter*innen dieser Stadt gezwungen, ihre Wohnungen stillschweigend zu verlassen. Wir finden, dass es an der Zeit ist, sich zusammen zu tun und sich nicht länger Profitinteressen zu beugen. Für uns ist die Linie206 ein wichtiger Raum für Ideen gemeinschaftlichen Wohnens, für Zusammensein und alternative Kultur. Und wir werden uns diesen Raum nicht nehmen lassen!

Wir laden Sie herzlich dazu ein, am Donnerstag den 12.12.2013 in die Littenstraße 12-17 in den Saal 3807 um 12:45Uhr zu kommen und sich ein eigenes Bild von Ihrem Nachbarn zu machen.

Die Freund*innen der Linie206 http://linie206verteidigen.blogsport.de

2013_12_07_linie_flyer2

Es wird verteilt in der Nachbarschaft…

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… auch hier …

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… und mancher schafft es nicht sein Haus sauber zu halten, diese Farbe ist schon ein wenig älter.

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