Archiv der Kategorie: Luxus- und Bauprojekte

Doku: Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam

copyrightUpdate: Der gebührenfinanzierte RBB („rbb media GmbH“) war sich leider nicht zu schade, das Video nach 10 Monaten und Tausenden Views auf YouTube löschen zu lassen, nur weil die Doku demnächst nochmal im TV gezeigt wird. Glücklicherweise ist der Film aber noch auf div. anderen Videoplattformen zu finden:

Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam

Das Haus in Berlin-Mitte, in dem Regisseurin Katrin Rothe lebt, bekommt wechselt eines Tages den Besitzer. Dieser Investor erscheint zunehmend als übermächtiger Feind, dem die Mieter hilflos gegenüber stehen – trotz ihrer Mietverträge. Eine Dokumentation über den europäischen Immobilienboom, Angst und die Unsicherheit der Betroffenen.

Vor sechs Jahren wurde die globale Finanzkrise durch amerikanische Immobilienkrediten ausgelöst. Jetzt droht die nächste Immobilienblase: In Europa investieren Anleger nicht mehr in Aktienfonds, sondern in sogenanntes Beton-Gold. Vor allem in den Großstädten ist die Nachfrage riesig, die Quadratmeterpreise für Wohnraum explodieren. Wenn ein Haus in die Hände eines Investors fällt, heißt das für die Mieter Angst und Unsicherheit. Im Briefkasten landen Abmahnungen, Kündigungen, Räumungsklagen. Nur ohne die Altmieter lassen sich aus den Wohnungen lukrative Anlageobjekte machen. Zwar schützt das deutsche Recht die Mieter, aber das wird in der Realität immer weiter ausgehöhlt. Auch das Haus in Berlin-Mitte, in dem die Regisseurin Katrin Rothe lebt, bekommt eines Tages einen neuen Besitzer. Es ist ein Investor, spezialisiert auf „einzigartige Wohnungsbauten in Toplagen“ und „Wohnhäuser mit Entwicklungspotenzial“. Bei ihren Recherchen stößt sie auf Firmen, die mit dubiosen Mitteln arbeiten. Es ist eine neue Welt, mit der sie da konfrontiert wird. Der Investor erscheint zunehmend als übermächtiger Feind, dem die einzelnen Mieter hilflos gegenüber stehen – trotz gültiger Mietverträge. Der Dokumentarfilm erzählt emotional und berührend die Geschichte einer Hausgemeinschaft, die plötzlich in den Strudel des Immobilienhypes gerät. Mit ihrer Kamera hält die Ich-Erzählerin den monatelangen Kampf der Mieter gegen Einschüchterungen und Schikanen fest. Was sie nicht filmen darf, zeichnet sie. Bei den Besichtigungsterminen unterscheiden sich die Kaufinteressenten kaum von den bisherigen Mietern. Auch sie gehören zur Mittelschicht, auch sie sind Getriebene der Finanzkrise, auch sie versuchen nur, ihr Geld existenzsichernd anzulegen. Für Solidarität mit den Mietern bleibt da kein Platz. Die Filmemacherin thematisiert den schleichenden städtischen Umbau der Eigentumsverhältnisse und zeigt dabei auch die innere Zerrissenheit der Betroffenen, denen – wenn sie nur schnellstmöglich ausziehen – immer höhere Abfindungen angeboten werden. Doch was tun mit all dem Geld? Eine Wohnung anzahlen, Schulden machen? Selbst in Beton-Gold investieren?

Siehe auch Filmtipp beim Gentrification Blog

Links:

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Report Mainz: Luxuswohnungen statt Pflegeheime – Werden alte Menschen aus den Innenstädten vertrieben?

Text zur Sendung:
„In Bonn soll das St. Paulus Pflegeheim geschlossen und das Grundstück verkauft werden. Es liegt in sehr attraktiver Lage. Gegen den Verkauf wehrt sich eine Bürgerinitiative. Deren Teilnehmer fürchten, dass ihre pflegebedürftigen Angehörigen in andere Heime in unattraktiver Lage abgeschoben werden sollen. Viele Familien wohnen in der Nähe des Heims und es kommt zu regelmäßigen Treffen mit den alten Menschen.

Träger des Heims ist die katholische Alexianer GmbH, die einen Weiterbetrieb wirtschaftlich für nicht möglich hält. Die Bürgerinitiative befürchtet jetzt, dass Luxuswohnungen anstelle des Pflegeheims entstehen und ihre Angehörigen um des Profits Willen vertrieben werden sollen.“

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ZDF-Doku „Luxus rein, Mieter raus? Wenn Wohnen unbezahlbar wird“

Teil 1:

Teil 2:

Beschreibungstext beim ZDF:

Luxus rein, Mieter raus? Wenn Wohnen unbezahlbar wird
(21.04.2013 Quelle: ZDF)

Die Mieten in Deutschlands Großstädten steigen rasant. Vor allem bei
Neuvermietungen. In einzelnen Spitzenlagen werden 40 Prozent mehr
verlangt und bezahlt. Diese Neuverträge treiben wiederum den Mietspiegel
in die Höhe. Bei immer mehr Mietern macht sich Angst breit. Wer eine
neue Wohnung braucht, muss akzeptieren, dass ein Großteil des Einkommens
für die Miete ausgegeben werden muss.

Aber auch wer in gefragten Lagen eine Wohnung hat, ist nicht sorgenfrei.
Durch energetische Sanierung und Modernisierung können auf die Bewohner
deftige Mietsteigerungen zukommen. Eine 83-jährige Mieterin in Berlin
Charlottenburg kann sich das nicht mehr leisten, sie muss ausziehen.
Ihre Freunde und ihre sozialen Kontakte muss sie aufgeben. Der Abschied
fällt ihr schwer.

Wie es ist, auf einer Baustelle zu wohnen, weiß der Pfleger Ben K. Das
Mietshaus, in dem er wohnt, ist dringend sanierungsbedürftig. Ben. K
findet gut, dass investiert wird, aber er will nicht dulden, dass er
dadurch seine Wohnung verlieren soll. Der Bauherr plant, sie mit einer
anderen Wohnung zusammenzulegen. Seit einem Jahr lebt er nun schon auf
der Baustelle. Im Haus brannte es, das Wasser ist oft abgestellt, das
Telefon funktioniert nur manchmal, und das Haus ist vollkommen
ausgekühlt: „Das ist kein Leben mehr“, findet Ben K.

Eigentlich will er nicht ausziehen, doch allmählich schwinden die
Kräfte. Aus Mietwohnungen werden Eigentumswohnungen. In Berlin läuft
dieser Prozess noch schneller als anderswo. Denn Berlin ist interessant
für Investoren aus den südeuropäischen Krisenländern. Investoren aus
Italien und Spanien kaufen lieber Wohnungen im sicheren Deutschland als
in Mailand oder Madrid.

In manchen Stadtteilen droht ein Austausch der Bewohner ganzer
Stadtviertel. Zahlungskräftige ersetzen Einkommensschwächere. Vor allem
die Innenstädte stehen im Visier. Das Häuschen am Stadtrand war der
Traum von gestern. Heute will man mittendrin leben. Der Kampf um die
begehrten Viertel ist entbrannt.

Die „ZDF.reportage“ hat ein halbes Jahr lang Menschen begleitet: bei
ihrem Ringen um ihre Wohnung und bei der Suche nach Alternativen.

Film von Enrico Demurray

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Pressespiegel East Side Gallery/MediaSpree Protest

Presse – international

03.03.2013

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„Wall Parade“ – Demonstration gegen Teilabriss der East Side Gallery und Luxuswohnbebauung am Spreeufer

Start: Sonntag 3.3.2013, 14 Uhr
Ort: East Side Gallery / Höhe Daimler-Gebäude zwischen O2 Arena und Ostbahnhof

Weitere Infos:
http://change.org/eastsidegallery
https://www.facebook.com/events/159017404253786/

hinkel_wowereit

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East Side Gallery retten! Keine Luxuswohnbebauung auf dem ehemaligen Todesstreifen

Petition des Bündnisses „East Side Gallery Retten“

Text der Petitionsseite (Stand Mi 28.08. 21 Uhr):

+++ UPDATE: Schon morgen, am 1. März 2013 soll die East Side Gallery abgerissen und umgesetzt werden. Uns bleiben 24 Stunden um zu protestieren. Wir richten unsere Forderung nun an Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, da nur er den Abriss mit einem Moratorium noch stoppen kann. +++

Helft mit, kommt morgen um 9 Uhr zur East Side Gallery – dort bilden wir eine Mauerkette. Informiert Eure Freunde. Rettet die East Side Gallery! +++

Weitere Informationen aktualisieren wir hier und unter @EastsideRetten

Berlinerinnen und Berliner, Teile der denkmalgeschützten East Side Gallery sollen schon diesen März abgerissen und umgesetzt werden! Warum? Grund ist eine Luxuswohnbebauung des ehemaligen Todesstreifens direkt hinter der East Side Gallery.

Sie wollen die East Side Gallery bewahren? Dann unterschreiben Sie jetzt. Sobald Sie unterschrieben habe, leiten Sie die E-Mail an Ihre Freunde und Bekannte weiter.

Die East Side Gallery ist eine der wenigen Abschnitte, die nach dem Abriss der Mauer noch im Originalzustand erhalten wurden. Sie ist ein historisches Zeugnis der Teilung, ein Mahnmal der Geschichte, das aus guten Gründen unter Denkmalschutz steht. Nun werden Teile der East Side Gallery abgerissen. Der Abriss, der für diesen März geplant ist, macht Platz für 45 Luxuseigentumswohnungen (geändert von 50, Quelle: Immobilien Zeitung) für 7.800 Euro pro Quadratmeter (Quelle: Immonet.de).

Auf dem ehemaligen Todesstreifen hinter der East Side Gallery ist der Bau eines 14-geschossigen, 63 Meter hohen Hochhauses geplant. Realisiert werden soll das Bauvorhaben durch den Vogtländer Unternehmer Maik Uwe Hinkel und einen Berliner Investor, der unter dem Namen „Living Bauhaus“ firmiert, den aber nichts mit dem Erbe des Bauhauses verbindet: Statt sozialem Wohnungsbau entsteht Luxus-Eigentum.

Bebauung trotz Bürgerentscheid und Denkmalschutz

Der Bau eines Turmes im Gebiet der Mediaspree verstößt gegen das erfolgreiche Votum des Bürgerentscheids „SPREEUFER FÜR ALLE!“ von 2008, wonach dort überhaupt keine Hochhäuser entstehen sollen! Und: Als Sinnbild für die Teilung Berlins steht die East Side Gallery seit 1991 unter Denkmalschutz.

Unterschreiben Sie jetzt für die Rettung der East Side Gallery.

Wir Bürgerinnen und Bürger Berlins stellen uns mit dieser Petition vor die denkmalgeschütze East Side Gallery und rufen den Politikern Berlins laut zu:

+ Kein Abriss von Teilen der denkmalgeschützten East Side Gallery für private Luxusbebauung

+ Keine Luxuswohnbebauung hinter der East Side Galerie auf dem ehemaligen Todesstreifen

+ Für eine nachhaltige und zukunftsweisende Stadtplanung, die durch soziale und ökologische Kompetenz mit dem Ziel der Erhaltung der sozialen Strukturen und der kulturellen Vielfalt geprägt ist

+ Für eine besondere Berücksichtigung des Ökosystems der Spree, das für das Klima der Stadt wichtig ist

Das längst überholte Konzept von Privatisierung und Gewinnmaximierung durch Verdichtung und Bebauung mit Hotels, Büros, Einkaufszentren und Luxus-Eigentumswohnungen sollte zugunsten einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Stadtplanung über Bord geworfen werden.

Die Baugenehmigung, auf die sich Hinkel stützen kann, läuft im März aus. Wenn bis dahin nicht mit dem Bau begonnen wird, verfällt sie. 

Lassen Sie uns gemeinsam 50.000 Stimmen für die East Side Gallery sammeln. Luxuswohnungen auf dem Todesstreifen sind nicht das Berlin, das wir uns wünschen.

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Besuch der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick

31. Ja­nu­ar 16:30 Uhr Rat­haus Trep­tow, Neue Kru­gal­lee 4

Die „Mie­te­rIn­nen­in­itia­ti­ve M.Hoffmann­str./Fan­ny-Zo­bel-Str.“, die Stadt­teil­in­itia­ti­ve „Karla Pap­pel gegen Mie­ter­hö­hung, Ver­drän­gung & Ver­ar­mung / Alt-Trep­tow“ und der In­iti­tia­tiv­kreis „Me­di­as­pree ver­sen­ken!“ wer­den auf der BVV-Sit­zung meh­re­re Fra­gen be­züg­lich des Pri­va­ti­sie­rungs­pro­jekts Zoll- und Grenz­steg und seine Ver­flech­tung mit dem Lu­xus­bau­pro­jekt von Agromex ein­rei­chen. Un­ter­stüt­zung sehr er­wünscht. Bringt eure „Wir bleiben alle!“, „Zwangsräumung stoppen!“, „Schluß mit Baugruppen!“, „Agromex versenken!“, „…“ -Schilder mit.

Infos unter: http://karlapappel.wordpress.com

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RBB Reporter 08.12.2012: Wir kaufen Berlin

Veröffentlicht unter Freiräume, Gleimstraße 52, Liegenschaftspolitik, Luxus- und Bauprojekte, Mieten, Multimedia, WBA, WBA-Demo 22.09.2012, Zwangsräumungen | Kommentare deaktiviert für RBB Reporter 08.12.2012: Wir kaufen Berlin

Termin: Protestgrillen gegen Mieterhöhung und Verdrängung

Am 23. Sept. grillen die AnwohnerInnen vom Spreeufer zusammen mit „Karla Pappel / Stadtteiinitiative Alt-Treptow gegen Mieterhöhung & Verdrängung“ und „Mediaspree versenken!“. Das Ganze ist ein Protest gegen die brutale Politik der Verdrängung! In diesem Fall arbeiten der Baustadtrat, der Senat und der Investor „Agromex“ Hand in Hand. Mieterhöhung und Verdrängung werden auch hier in Kauf genommen. Luxuswohnungen sollen gebaut werden statt Wohnungen die bezahlbar sind. Und ein Hotelkomplex.

Sonntag, den 23. September ab 14.00 Uhr
auf der Freifläche Fanny-Zobel-Str. 23/25

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Termin: After-Demo-Party „Spreeufer für alle!“ in der K9

Infoveranstaltung und Soliparty – 22. September in der K9 in Friedrichshain
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Nach der „Wir bleiben Alle“ Demonstration knüpfen wir nahtlos an das Thema Stadtentwicklung an. Unter dem Slogan „Spreeufer für alle!“erwartet euch in der K9 in Friedrichshain ein dickes Programm.

Zur Einstimmung, ab 21:30h starten wir mit dem informativen Teil und ab 23h gibt es gepflegt was auf die Ohren…
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