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Tagesspiegel-Video: Der Jugendclub „KvU“ in Mitte steht vor dem Aus


Nach mehr als 20 Jahren droht der „KvU„, dem Jugendtreff in der Kremmener Straße, das Aus. Die Mietverträge wurden der Kirche von Unten bereits gekündigt. Am Sonnabend wird ab 17.00 Uhr vor der Zionskirche dagegen demonstriert.

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Still und leise ist nicht mehr – Kommt zu Toms Zwangsräumung!

Montag 15.7., 7:30 Uhr (pünktlich!), Pillnitzer Weg 15, Spandau

Hunderte Mietwohnungen im Block. Früher städtischer Wohnungsbau bei der Degewo, vor einigen Jahren verscherbelt, viele Eigentümerwechsel, jetzt ist die Ypslion Liegenschafts-Verwaltungs GmbH im Besitz. Mit den privaten Eigentümern kamen die Probleme. In den Häusern wurde nichts mehr gemacht, die Mieten dafür angezogen. Entmietet wird, wo es nur geht. Der Mieter_innenwechsel ist hoch, der Leerstand auch. Der Neuvermietungspreis hat jetzt 13€/qm warm erreicht. Für die Ypsilon heißt das Profit, für die Mieter_innen Stress und Verdrängung.

Tom wohnt seit 11 Jahren in Staaken und ist dort bei der Mieter_inneninitiative. Er engagiert sich gegen die Zustände, informiert seine Nachbarschaft und schreibt einen kleinen Artikel im Lokalblatt der Linken. Für die Ypsilon wird er so zum Problem. Es folgen acht fristlose Kündigungen, bis eine Räumungsklage erfolgreich durchgesetzt werden kann. Auch die Arbeit der Mieter_inneninitiative wird verhindert.

Drei Tage vor der Zwangsräumung gibt es von Tom und Bündnis nochmal den Versuch eines Gesprächs mit der Ypslion vor Ort. Die Tür bleibt zu, es wird mit der Polizei gedroht. Die Zwangsräumung am Montag soll durchgezogen werden. Tom wünscht sich, dass das nicht ohne Öffentlichkeit, Protest und Widerstand passiert. Er will ein Zeichen setzen gegen hohe Mieten und Verdrängung. Und er will natürlich sein Zuhause behalten. Für ihn bedeutet diese Zwangsräumung den Gang in die Obdachlosigkeit.

Kommt am Montag nach Spandau! Keine Zwangsräumung still und leise!

Anfahrt per ÖPNV:
Bus M49 oder X49 Richtung Staaken bis Haltestelle Reimerweg
ab U Theodor-Heuss-Platz (U2): ca. 25 Min.
ab S Messe Nord/ICC (Ring) : ca. 25 Min.
ab U Wilmersdorfer Str./Kantstr. (U7): ca. 35 Min

Weiter Infos am Wochenende über:
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/
Facebook: Zwangsräumung Verhindern
Twitter: @WirKommenAlle

Bündnis Zwangsräumung Verhindern

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„Harry hilft!“ (tv.berlin) zur Stillen Straße und zur akut bedrohten KvU

Stille Straße noch nicht ganz gerettet
Sie haben gekämpft. Ganze 112 Tage lang besetzten die Senioren aus der Stillen Straße ihre Begegnungsstätte. Im Januar wurde mit der Volkssolidarität ein freier Träger gefunden, der jetzt den Klub betreibt. Warum nicht gleich so? Aufatmen und Innehalten, doch längst sind noch nicht alle Stolpersteine für die Senioren aus dem Weg geräumt. Problematisch könnte es also für die Senioren aus der Stillen Straße werden, wenn es um das Gebäude selbst geht.

Rettung der KvU
Luxussanierung gegen Alternativkultur. Die Problematik ein paar Kilometer Luftlinie von der Stillen Straße entfernt. Im Klub KvU (Kirche von Unten) wartet man dieser Tage auf den Gerichtsvollzieher. Vor Gericht hatte man gegen den Eigentümer der Immobilie verloren. Und nun liegen die Nerven blank. Denn aktuell gibt es keinen gültigen Mietvertrag für den Traditionsklub in Prenzlauer Berg. Vor der Wende als „Kirche von Unten“ gegründet bot der Klub bislang allen Andersdenkenden, vor allen Jugendlichen, die Möglichkeiten, günstig zu Proben, sich mit Freunden zu treffen oder zu Tanzen.

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Sa 13.7. 13 Uhr Stralauer Platz: Spreedemo 2013 – 5 Jahre Bürgerentscheid „Spreeufer für alle“

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Aufruf: Der Bürgerentscheid „Spreeufer für Alle!“ von 2008 wird immernoch von der Politik missachtet!

Beachtung der Bürgerrechte und des Bürgerentscheids in Berlin, sowie den Stop der menschenverachtenden Verdrängungspolitik des Senats.

Im Juli 2008 gab es in F-Hain-X-Berg einen Bürger_innen-Entscheid zur Spreeuferbebauung, bei dem mit 87% der abgegeben Stimmen gegen das Projekt Mediaspree gestimmt wurde. Die Bewohner_innen des Bezirks forderten die Einhaltung der Berliner Traufhöhe beim Bau neuer Häuser, einen mindestens 50 m breiten unbebauten Uferstreifen sowie keine zusätzliche Autobrücke über die Spree.

5 Jahre später ist deutlich, dass dieser ausdrückliche demokratische Wille der Menschen missachtet wird.

Bei Bezirk und Senat hat sich nichts geändert:
Die Bebauung des Todesstreifens hinter der East Side Gallery und die geplante Bebauung des Treptower Ufers durch die Firma AGROMEX, jeweils mit Luxuseigentums-hochhäusern und Hotels sind nur zwei Beispiele für die fatale und menschenverachtende Politik des Senats!

Und das ist längst nicht alles. Es soll auch die Lohmühleninsel luxuriös bebaut werden, die Cuvrybrache, das Zapfgelände, das Gelände von Dämisol, das YAAM-Gelände, der Rest des Osthafens etc. Rund um die o2-Halle und am Postbahnhof drehen sich bereits die Baukräne und die neue Vertriebszentrale von Daimler-Benz bekam gerade seinen überdimensionalen Mercedesstern aufs Dach.

Und damit nicht genug, denn der Weiterbau der A100 zum Treptower Park ist bereits in vollem Gange und wird für die Menschen in F-Hain und X-Berg zu einer weiteren Belastung führen. Uns reichts! Die Politik gibt ein weiteres Mal demokratischen Gestaltungsspielraum an profitorientierte Immobilienunternehmen ab und hat auch verkehrspolitisch die Möglichkeit einer nachhaltigen und sozialverträglichen Stadtentwicklung vertan.

Gleichzeitig haben viele Berliner_innen immer weniger Geld in der Tasche. Während die Arbeitslosenzahlen hoch bleiben, die Löhne stagnieren bzw. sich der Niedriglohnsektor im Rahmen von Tourismus- und Unterhaltungs-„Boom“ weiter ausbaut, steigen die Lebenshaltungskosten und zwar insbesondere über die Mieten. Die politisch Verantwortlichen tun dagegen nichts Nennenswertes – im Gegenteil: durch ihre Aufwertungs- und Privatisierungspläne, durch Subventionen und korruptes Hinterzimmer-Geschacher wird die Situation maßgeblich verschärft. Dazu kommen Alltagsrepression gegen Arme (Hartz4-Willkür), staatlicher Rassismus (Illegalisierung, Ausländerbehörden-Schi-kanen), Zwangsräumungen von Wohnungen, das Vorgehen gegen sogenannte „unerwünschte Rand-gruppen“ (Trinker_innen, Obdachlose, etc) sowie die Kriminalisierung von zivilem Ungehorsam (wie z.B. Besetzungen). Regelmäßig greift die Politik dabei zum Mittel der (polizeilichen) Gewalt, um die Profite der Immobilienwirtschaft sicherzustellen.

Diese Politik geht buchstäblich über Leichen!

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, auch wieder zum Thema Mediaspree auf die Straßen zu gehen. Mit der Demonstration zum Jahrestag des Bürger_innen-Entscheid möchten wir unsere Nachbar_innen darauf aufmerksam machen, auf welche Weise hier der Marktlogik folgend eine antisoziale Stadt für die Besserverdienenden gebaut wird – wenn wir es uns gefallen lassen. Denn es wehren sich immer mehr Menschen gegen die Willkür des Wohnungsmarktes und dessen Profiteure. Es geht darum auf breiter Linie widerständig aktiv zu werden und als vernetzte Bewegung auf die Straße gehen unter dem Motto: Es ist unser Bürgerentscheid – Es ist unser Berlin!

Aufruf als PDF

Weitere Infos: http://www.spreedemo2013.org/

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Betongold – Der Traum vom schönen Wohnen (Ausschnitt)

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Hellersdorf: Angeführt von der NPD tobt der rassistische Mob wegen einer Flüchtlingsunterkunft

Dazu gibt es nur eins zu sagen: Kein Frieden mit dieser „Mitte“!

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Fr 12.7. – So 14.7.: WBA-Aktionstage (Scherer 8, Tommyhaus, Drugstore)

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Fr 12.7., 20.00 Uhr, Scherer8:
Reportage: „Häuser, Hass und Straßenkampf – Die Revolte der Westberliner Hausbesetzer“. Liedermacher_in: Geigerzähler, Grog, Anderersaits, Dampf in allen Gassen. Cocktails. Aftershow DJ (Punk von ner Platte). Soli geht an Projekte, die akut von Räumung bedroht sind.

Sa 13.7., ab 15.00 Uhr, Tommy-Weisbecker-Haus:
15.00 Uhr: Offenes Vernetzungs-Café, Redebeiträge, Infostände, Grillen, Cocktails.
18.00 Uhr Liedermacher: Anderersaits, Grog, FaulenzA, Dampf in allen Gassen.
21.00 Uhr Aftershow (Schicksaal): „Delusive Utopia“, „Sliced Fiction“, „Destroyline“.
Party (Linie1).
Die Spenden gehen an verschiedene von Räumung bedrohte Projekte.

Sa 13.7., 17.00 Uhr, Zionskirchplatz (U8 Rosenthaler Platz):
Kundgebung „Es ist Zeit zu handeln! Finger weg von der KvU!“

So 14.7., ab 12.00 Uhr, Drugstore:
12.00 Uhr: Katerfrühstück
14.00 Uhr: Reportagen, Diskussionsrunde über „Hausbesetzung“ und unplugged „Grog“, „Anderersaits“, „Dampf in allen Gassen“.

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Finger weg von der KvU! Kundgebung am 13.7. ab 17 Uhr, Zionskirchplatz, Berlin-Mitte

kvuDie Situation der KvU wird nicht besser. Noch kann der Jugendtreff in der Kremmener Straße seine Türen für alle Interessierten öffnen. Doch der Räumungstitel für eines der ältesten Projekte in Mitte ist da. Das heißt Mitmachende, Freund_innen, Nutzer_innen, Sympathisant_innen, Alte, Junge, Punks und Spießer müssen voller Wut und Trauer auf den Gerichtsvollzieher warten. Einer politischen Lösung haben sich die Verantwortlichen aus Senat und Bezirk verweigert.

Wir, die Freund_innen und Nachbar_innen, wollen mit unserer Wut und Trauer in die Öffentlichkeit gehen. Wir werden an der Zionskirche, wo die KvU entstand, einen Aufruf zusammen mit alten und neuen Gefährt_innen des subkulturellen Projekts für den Erhalt in die Welt schreien.

Nicht nur die KVU ist bedroht, auch das Hausprojekt in der Linienstraße 206 und die Kulturkneipe BAIZ. Für uns in Berlin-Mitte sind das Projekte, die das Wohnen in diesem Kiez überhaupt noch lebenswert machen. Wir haben schon lange genug von Luxussanierungen und Upper Class Shopping!

Luxussanierung ist kein Spaß! Macht kaputt, was euch kaputt macht!

Es spielen Hasenscheiße (kurzweilig), The Lennons (Punk) und The Neofarius (Klezmer).

http://kvu.blogsport.de
http://linie206.blogsport.de
http://baiz.krassnix.de

Flyer als PDF

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Plakate zum Wahlk(r)ampf

Sie sind wieder da! Die allseits beliebten und begehrten Plakate für die Straßen eurer Nachbarschaft, die beliebtesten Immobilienprofiteurshäuser, die verhasstesten Parteizentralen und was es sonst noch zuzukleistern gibt.

Die Plakate gibt es exklusiv an ausgewählten Orten eures Vertrauens:

  • NewYorck im Bethanien, Mariannenplatz 2A
  • Schwarze Risse, Mehringhof, Gneisenausrtr. 2A
  • Zur schwankenden Weltkugel, Kastanienallee 85
  • Lunte, Weisestr. 53
  • Regenbogen-Cafe, Lausitzerstr. 22
  • BerlinerMietergemeinschaft, Sonnenallee 101

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Ein Wohnblock wehrt sich – In der Frankfurter Allee kämpfen alte und neue Mieter gemeinsam gegen Verdrängung

ND-20130628-Mieterfest-Frankfurter-AlleeArtikel von Peter Nowak, erschienen am 28. Juni 2013 im „Neuen Deutschland“

»Keine Profite mit der Miete«, heißt es auf dem groBen Transparent, das am Donnerstag in der Frankfurter Allee aufgehängt wurde. So lautete das Motto des ersten Alleefests mit Informations- und Kulturveranstaltungen. Dazu gehörten die Lesung aus Texten des Dramatikers Peter Hacks und die Vorführung des Films »Betongold« über Verdrängung in Mitte. Organisiert wurde das Fest von dem Mieterrat der Frankfurter Allee 15-21. Es ist Teil einer bundesweiten Aktionswoche, in der Mieterinitiativen aus elf Städten ihre Aktivitäten gegen Verdrängung bündeln wollen.

In den Aufgängen der Frankfurter Allee 15-21 ist diese Entwicklung seit mindestens zwei Jahren zu beobachten. Alle Wohnungen im Block sind in Eigentumswohnungen umgewandelt worden, knapp die Hälfte wurde bereits verkauft. Auf den Dächern werden Penthäuser gebaut. Dagegen werden notwendige Reparaturen ständig aufgeschoben, klagen die Bewohner. »Wir Mieter sind dem Lärm und Dreck konfrontiert, ohne dass in unseren Wohnungen etwas verbessert wird. Zugleich kommen nun die ersten Mieterhöhungen nach dem neuen Mietspiegel«, berichtet ein Mieter, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Schließlich laufen mehrere Räumungsklagen gegen Mieter. Erste Urteile geben ihnen Recht. Doch die juristischen Auseinandersetzungen gehen weiter. Inzwischen haben Neueigentümer den Mietern wegen Eigenbedarfs gekündigt, obwohl das in den ersten sieben Jahren gar nicht möglich ist. Damit werden die Mieter aber verunsichert und so zum Auszug gedrängt.

Doch die meisten der verbliebenen Bewohner wollen sich wehren. Dazu gehört Erika Eberlein, die am Aufbau der Häuser in den 50er Jahren beteiligt war und seitdem dort wohnt. Aber auch jüngere Mieter, die erst in den letzten Jahren eingezogen sind, beteiligen sich am Protest. Im Mieterrat sind beide Gruppen vertreten. In den letzten Monaten hat die Initiative mehrere Veranstaltungen organisiert. an denen auch Bezirkspolitiker wie der Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz, teilgenommen haben.

»Wir sind uns einig, dass wir ohne öffentlichen Druck nichts gegen Eigentümer ausrichten können«, meinte ein Mieter gegenüber »nd«. Das Alleefest solle daher auch dazu dienen, andere Mieterinitiativen kennen zu lernen und sich zusammenzuschließen. Wie wichtig eine solche Kooperation ist, betont auch die Friedrichshainer Stadtteilinitiative »Keine Rendite mit der Miete«, die das Mieterfest unterstützt. »In Friedrichshain sind Menschen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund von Vertreibung durch hohe Mieten bedroht. Es ist wichtig, dass sie sich gemeinsam wehren, Straßenfeste bieten genau sowie Kiezspaziergänge Möglichkeiten des Kennenlernens«, erklärte Erika Koch von der Initiative.

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