Archiv der Kategorie: NOlympia

Recht auf Stadt statt Olympia-Gigantismus!

Ein Kommentar von Katrin Lompscher im Neuen Deutschland

»Olympia? Lasst es einfach sein. Es gibt Wichtigeres zu tun.« Mit diesen Worten haben sich Ende August etliche stadtpolitische Initiativen zu Wort gemeldet, von den Prinzessinnengärten bis zum Mietenpolitischen Dossier. Was gibt es Wichtigeres? Wo will Berlin hin und was braucht Berlin – insbesondere als wachsende Stadt, die auch zukünftig eine soziale Metropole sein soll? Die Perspektive Berlins als eine sozial ausgleichende, wirtschaftlich aufstrebende, finanziell solide und ökologisch modellhafte Stadt zu beschreiben, dürfte kaum Widerspruch provozieren. Kann Olympia dafür nützen oder schadet es eher?
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Fotos: Impressionen von der „Wohnraum ist keine Ware!“ Demo

Ein paar Bilder von der „Wohnraum ist keine Ware!“ Demo am 6.9.2014 durch Kreuzberg und Mitte.

Alle Fotos frei verwendbar (WTFPL-Lizenz)

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Politik der Großereignisse: Über die Festivalisierung der Stadtpolitik (#NOlympia)

In ihrer These über die Festivalisierung der Stadtpolitik stellten [die Soziologen] Häußermann und Siebel bereits 1993 fest, dass Stadterneuerung in den Städten Europas zunehmend projektbezogen verläuft: Über die Ausrichtung von Großveranstaltungen wie sportlichen Großereignissen, Kulturfestivals, Weltausstellungen oder Städtegeburtstagen soll die Stadtentwicklung vorangetrieben und beschleunigt werden, indem finanzielle Ressourcen, Arbeitskräfte und Medienaufmerksamkeit auf ein zeitlich und räumlich begrenztes sowie thematisch fokussiertes, in vielen Fällen Prestige trächtiges Großereignis ausgerichtet werden.

Im Gegensatz zu früheren Stadtentwicklungsprojekten, die sich zwar auch mittels schrittweiser Investitionen vollzogen, dennoch aber in eine langfristige Stadtentwicklungsplanung eingebettet waren, charakterisiert sich diese Form der projektbezogenen Stadtentwicklung dadurch, dass es nicht mehr notwendiger Weise in einer übergeordnete Stadtplanung eingebettet ist. Zudem verläuft die Realisierung von Bauprojekten zunehmend durch den Einsatz von Sonderorganisationen sowie mittels Öffentlich-Privater Partnerschaft (ÖPP), die nur bedingt an gesetzliche Rahmenvorgaben gebunden sind.
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PM der Initiativen: Olympia in Berlin? Lasst es einfach sein.

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Olympia?
Lasst es einfach sein.
Es gibt Wichtigeres zu tun.

Unterzeichner*innen:
– Prinzessinnengärten
– Think Berl!n
– Kotti & Co
– Initiative Stadt Neudenken
– Mietshäuser Syndikat Berlin-Brandenburg
– Haben und Brauchen
– 100%Tempelhofer Feld
– ExRotaprint
– ZKU | Zentrum für Kunst und Urbanistik
– Bündnis Stadt von Unten
– Mietenpolitisches Dossier
– Mauerpark Allianz
– metroZones
– Kopenhagener 46
– Anwohnerinitiative Thälmannpark
– Runder Tisch gegen Gentrifizierung Moabit
– Wem gehört Kreuzberg
– Wem gehört Moabit
– Hände weg vom Wedding
– *teddyzweinull
– …

Das Berlin von morgen machen wir alle.

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Presseerklärung: #NOlympia Berlin gegründet

Am 31.07.2014 haben sich Verbände, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen getroffen und das NOlympia Berlin Bündnis ins Leben gerufen.

Unser gemeinsames Anliegen ist es, die Bewerbung Berlins für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 zu verhindern. Dazu werden die Bündnispartner*innen auf vielfältige Weise aktiv werden und mit den Berliner*innen in Dialog treten. „Wir sind davon überzeugt, dass viele Menschen in Berlin unsere Auffassung teilen, dass eine Bewerbung nicht das ist, was die Stadt und ihre Bewohner*innen brauchen“.

Wir sagen

  • Berlin braucht eine ökologische Stadtplanung, keine weitere Versiegelung von Flächen für Olympia
  • Berlin braucht eine vielfältige Stadtstruktur, nicht noch mehr Prestigeprojekte
  • Berlin braucht sozialen Wohnungsbau, kein Olympisches Dorf
  • Berlin braucht mehr und gute Anlagen für den Breitensport, keine gigantischen Großsporthallen
  • Berlin braucht keine einseitige Ausrichtung auf den Leistungssport, sondern auf die Entwicklung des Sports in seiner Vielfalt
  • Berlin braucht Transparenz und demokratische Teilhabe – keine undurchsichtigen Host-City-Verträge
  • Berlin braucht Investitionen in die soziale Infrastruktur und keine Neuverschuldung für Olympia

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Do 31.7. 19 Uhr: Gründung eines (neuen) Berliner #NOlympia-Bündnisses

Logo der NOlympia-Kampagne aus den 1990ern gegen 'Berlin 2000'

Logo der NOlympia-Kampagne aus den 1990ern gegen ‚Berlin 2000‘

Die NaturFreunde und die Grüne LIGA Berlin hatten am 17.07.2014 zu einer offenen Diskussionsrunde zur beabsichtigten Olympiabewerbung Berlins eingeladen. Unserer Einladung sind Vertreter*innen der Umweltverbände, der LINKEN und interessierte Bürger*innen gefolgt.

Im Ergebnis einer interessanten und lebhaften Diskussionsrunde waren sich die Anwesenden einig, dass Berlin vieles braucht, aber sicher keine Olympischen Spiele, mit denen vor allem Gigantomanie und Korruption, Flächenverbrauch und weitere Verschuldung einhergehen werden.

Die Versprechen von Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit nehmen wir diesem Senat nicht ab.

Wir sind uns einig, den Plänen des Senates muss, im Interesse der Stadt und ihrer Bürger*innen, eine starke Opposition entgegen gestellt werden. Wir möchten uns argumentativ und aktionsorientiert mit Themen wie Hochleistungssport und IOC, Finanzierung, Umweltfolgen und Stadtentwicklung, Wohnen und Mieten, aber auch Geschichte auseinandersetzen.
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Mo 14.7. ab 18 Uhr Lohmühle: Info-/Soliveranstaltung zu WM-Protesten in Brasilien

Während überall auf der Welt die WM gefeiert wird, werden in brasilianischen Städten reihenweise Menschen festgenommen, die gegen Zwangsräumungen, Militarisierung, Gentrifizierung und die Blutbäder der Militärpolizei im Namen der FIFA-WM demonstrieren. So Fabio Hideki aus São Paulo, der sich derzeit aufgrund seiner politischen Betätigung im Gefängnis befindet. Fabio war nach einer Demonstration in der U-Bahn von der Polizei aufgegriffen worden. Erst in Folge einer zweiten Durchsuchung seines Rucksacks auf der Wache wurden plötzlich Sprengkörper gefunden, die er angeblich dabei gehabt haben soll und nun als Grund genommen werden, ihn festzuhalten. Solidarität mit den Protestierenden in Brasilien!
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Die Stadt als Raum des Kapitals: Wie WM und Olympia die Demokratie verdrängen #NOlympia


Quelle: Kontext TV

Die WM in Brasilien gilt als die teuerste aller Zeiten. Der brasilianische Staat hat mehr als zehn Milliarden Euro für die WM ausgegeben, während in Bereichen wie Gesundheit und Bildung lebensnotwendige Investitionen fehlen. Drei der Stadionneubauten sind in Städten entstanden, in denen es nicht einmal einen Drittliga-Fußballclub gibt – ein Milliardengeschäft für große Baukonzerne wie Odebrecht, die auch zu den wichtigsten Wahlkampffinanziers von Regierung und Opposition gehören. Sportliche Megaevents würden, so Thomas Fatheuer, benutzt, um eine massive Kommerzialisierung von Städten durchzusetzen. Die Stadt werde zu einem Verwertungsraum für das Kapital umgebaut, anstatt zu einem Raum der Partizipation von Bürgern. Auch die Fifa-Regeln würden Partizipation und Demokratie zurückdrängen, z.B. durch Sondergesetze zum Ausschluss lokaler Händler.
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Damals wie heute: Olympia in den Sand setzen! #NOlympia2024

Aus aktuellem Anlass hier einige Plakate aus dem Berlin der 90er Jahre:

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