Archiv der Kategorie: Kotti & Co

Pressekonferenz: Berlin braucht bezahlbare Mieten – jetzt 137.000 Sozialwohnungen retten!

Wohnungs- und stadtpolitische Initiativen laden ein zur Pressekonferenz am
Dienstag, 3. Juni 2014, von 11 bis 12 Uhr, im Café Südblock
am Kottbusser Tor, Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin:

Berlin braucht bezahlbare Mieten – Wie ernst meint es der Senat wirklich? Jetzt 137.000 Sozialwohnungen retten!

Am 25. Mai hat Berlin seiner Stadtregierung erklärt, dass die soziale Wohnraumfrage nicht am Tempelhofer Feld beantwortet werden kann.

Die seit 2½ Jahren verfochtene Neubaustrategie wird von der Bevölkerung ganz offensichtlich nicht als Allheilmittel gegen Mangel und Verlust von bezahlbarem Wohnraum akzeptiert. Vielmehr ist deutlich geworden, dass die Sicherung des vorhandenen Wohnungsbestands und die Sorge um Mieten und Verdrängung den Berlinerinnen und Berlinern näher liegen als dem Senat und der hervorragend vernetzten Immobilienlobby.

Die soziale Wohnraumversorgung als die drängendste Aufgabe der Stadtentwicklungspolitik muss nun endlich die höchste Priorität bekommen. Nicht einmal die städtischen Wohnungsbaugesellschaften agieren vorbildlich.

Die wohnungs- und stadtpolitischen Initiativen, Betroffene und Fachleute warnen: Derzeit verliert Berlin durch das Nicht-Handeln der Politik 137.000 bestehende Sozialwohnungen. Die Sozialbindungsrechte von bis zu 28.000 bereits bezahlten Wohnungen werden sogar verschenkt. Was tut die Regierung dagegen?

Bisher hat die Politik alle Lösungsstrategien ignoriert, die ihr seit Jahren von zahlreichen fachkompetenten, zivilgesellschaftlichen Akteuren vorgeschlagen wurden. Die von den Berlinerinnen und Berlinern vielfältig in den Politikdialog eingebrachte Expertise wurde einfach in den Wind geschlagen. Die Vorschläge müssen jetzt endlich umgesetzt werden.

Es laden ein: Mietenpolitisches Dossier, u.a.: Kotti & Co, sozialmieter.de, Bonjour Tristesse-Haus, FuldaWeichsel, Pankower Mieterprotest, Kopenhagener Straße 46 u.v.m
Moderation: Initiative 100% THF

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100% soziale Wohnungspolitik jetzt!

Doch die Berliner/innen sind nicht so doof, wie ihnen oft nachgesagt wird, und haben mehrheitlich verstanden, dass die Frage einer sozialen Wohnungsversorgung nicht mit 4.700 Wohnungen auf einer Freifläche entschieden wird.
Das Abstimmungsergebnis ist nicht nur eine Entscheidung über die Zukunft des Tempelhofer Feldes, sondern auch ein deutliches Misstrauensvotum gegen die halbherzige Wohnungspolitik der vergangenen Jahre. Was es braucht in Berlin ist ein wohnungspolitisches Gesamtkonzept, das den dauerhaften Erhalt von preiswerten Bestandsmieten, die Schutz der Mieter/innen vor Verdrängung und einen kommunalen oder zumindest gemeinnützigen Wohnungsneubau umfasst.

Aus „Berlin: Volksverdummende Egoisten für soziale Wohnungspolitik“ von Andrej Holm, ganzer Artikel im Gentrification Blog.


neubau_uber_allesWir denken, es ist unter anderem das Wissen der Mieter und Mieterinnen, dass Neubau die heutigen Probleme mit den explodierenden Mieten im Bestand nicht lösen wird. Es ist das Wissen, dass viele bei der aktuellen Entwicklung Berlins auf der Strecke bleiben. Auch ist es die alltägliche Erfahrung, mit anzusehen wie der Verwertungsdruck des Immobilienmarktes ganze Kieze in Dienstleistungspassagen transformiert. Es ist die Erfahrung, in einer Stadt zu leben, die anderen gehört und die von dritten (ver)plant wird.

Die soziale Wohnraumversorgung dieser Stadt ist kein Partikularinteresse. Sie stellt die Frage nach der sozialen Daseinsfürsorge der Gesellschaft. Sie ist eine der wesentlichen Säulen einer demokratischen und sozialen Stadtentwicklung!

Dafür braucht es den Schutz der BestandsmieterInnen und sozialen Wohnungsneubau, der den Namen auch verdient. Beides ist seit dem 25.5.2014 der unmissverständliche Auftrag der Stadtgesellschaft.

Aus „100% soziale Wohnungspolitik jetzt!„, ganzer Artikel im Kotti & Co Blog.

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Mietrebellen – Aufführungen mit Aktivist*innen und Team am 30. April & 2./3./4. Mai

Der Kinofilm „MIETREBELLEN – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt“ wird in den kommenden Tagen in Anwesenheit von Mieteraktivist*innen aus dem Film und den Filmemachern gezeigt:

30. April | 18.00 Uhr | Kino Lichtblick
Am 30. April um 18.00 Uhr sind Aktive vom Bündnis „Keine Rendite mit der Miete“ und von der Mieterinitiative „FuldaWeichsel“ zu Gast im Lichtblick in der Kastanienallee 77.

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2. Mai | 18.30 Uhr | Kino Moviemento
Die Aufführung am 2. Mai im Moviemento, Kottbusser Damm 22, findet um 18.30 Uhr zusammen mit der „Kotti&Co-Jugend“ statt.

kottico

3. Mai | 18.30 Uhr | Kino Moviemento
Am 3. Mai im Moviemento um 18.30 Uhr werden Ali Gülbol und weitere Aktive vom Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ dabei sein.

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4. Mai | 20.00 Uhr | Kino Central
Eine Aufführung mit Mietern der „Palisaden-Panther“ und Aktiven des Bündnisses „Wir bleiben alle“ wird es am 4. Mai um 20.00 Uhr im Kino Central in Mitte, Rosenthaler Straße 39, geben.

MIETREBELLEN Palisaden

Aufführungen im Mai 2014 u.a. in den Kinos Moviemento in Kreuzberg, Lichtblick im Prenzlauer Berg, Zukunft im Friedrichshain und Filmrauschpalast in Moabit.

Aktuelle Informationen, Termine und Presseberichte unter http://mietrebellen.de und http://facebook.com/Mietrebellen.

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Filmpremiere am Do, 24. April: Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt

mietrebellen

Ein Dokumentarfilm von
Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers
D 2014 | 78 min. | OmeU
Darsteller: u.a. Nuriye Cengiz, Rosemarie Fliess, Ali Gülbol
http://mietrebellen.de/

In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum.

Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.

Kinostart/Premiere am 24. April!
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Sa 29.3. 14:30 Uhr Kotti: Mietenwahnsinn stoppen! Lärmdemo gegen Verdrängung und Zwangsräumungen

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Neues Stadt-Video/TV-Magazin „LAUT Aus Berlin“

lautausberlin.de – Native Reports, Splits und News aus Berlin


Der Oranienplatz: Chronik des 7. & 8. April 2014 (12.04.2014)

LAUT geht am 7. April auf den OPlatz in Kreuzber um einen Film über das RafugeeCamp dort zu machen. Wir führen Gespräche, versuchen die Stimmung rund um den Vorschlag des Senats zu einer friedlichen Räumung des Platzes einzufangen.
Einen Tag später kommen wir zurück und die Räumung des Platzes ist bereits in vollem Gang. Später kommt es zu einem großangelegten Polizeieinsatz.
Seht hier die Chronik unserer Erlebnisse und der Ereignisse rund um den Oplatz am 7. & 8. April 2014.


Tempelhofer Feld: Bauen oder nicht, das ist hier die Frage! (07.04.2014)

Am 25. Mai wird darüber abgestimmt, ob das Tempelhofer Feld teilweise bebaut wird, oder ob es so bleibt, wie es ist.

Für unentschlossene BerlinerInnen und interessierte Nicht-BerlinerInnen ist hier der Film, der in 27 Minuten alles nochmal zusammenfasst: Wir haben uns beide Gestzentwürfe erklären lassen und sprachen dafür mit Martin Pallgen von der Tempelhof Projekt GmbH und Felix Herzog, ehemaliger Vorstand der Initiative 100%TempelfoferFeld.


Report: GRAFFITI (28.03.2014)

Ein Gespräch mit Martin Gegenheimer vom Archiv der Jugendkulturen/Graffitiarchiv in Berlin über die Kunst des Graffiti. Und dazu natürlich viele bunte Bilder aus Berlin.

Wir sprechen über Urspünge, Geschichte, Gegenwart, Spielformen, Unterscheidungen, Crews, Trends und graffitiresistente Wände.

Ein Film für Einsteiger und Fortgeschrittene.


Report: Gentrifizierung II – Ilse Helbrecht und Freies Neukoelln (16.03.2014)

Im zweiten LAUTEN Teil unserer Reihe zu Gentrifizierung in Berlin sprechen wir mit Ilse Helbrecht von der Humboldt-Uni, um mal echte Expertise zu erleben. UND mit Matthias Merkle, Besitzer der KultKneipe Freies Neukoelln, die er bald schliessen muss.

Links zu dem Thema findet ihr unter dem ersen Teil zu Gentrifizierung.


Report: Gentrifizierung I – Kotti & Co (09.03.2014)

Die Gentrifizierung schwebt wie eine dunkle Wolke über dem Berlin-Hype. Steigende Mieten und Verdrängung treiben viele Berliner auf die Barrikaden. So auch am Kottbusser Tor in Kreuzberg: Hier hat sich die Mietergemeinschaft „Kotti & Co“ formiert.

LAUT war da und sprach als Auftakt zu unserer LAUTEN Reihe über Gentrifizierung mit Sandy Kaltenborn von „Kotti & Co“.

Links:


Report: Der Görli Lampedusa Komplex (14.02.2014)

Von Drogen, Kiffern, Flüchtlingen, der Polizei und einem
Coffeeshop.

Der Görlitzer Park im Kreuzberg36 ist seit vielen Jahren der Place-to-be in Sachen Drogen, vor allem Marihuana. Von meist afrikanischen Dealern kaufen Berliner und Touristen hier täglich
kiloweise Dope. Polizei und Politik werden dem Problem nicht recht Herr; was die Bezirksgrünen zu der Idee eines Coffeeshops an diesem Ort gebracht hat.
Ist eine legale Abgabestelle im BTM-Land Deutschland wirklich möglich? Was würde sie bedeuten, für Dealer, Konsumenten, Stadt und den Park? Und wer sind die Dealer überhaupt?

LAUT war da und hier ist der Film dazu.

Mehr wissen? Check:


Split: Cuvry Brache – Cuvry Ecke Schlesische (14.02.2014)

Cuvry-Brache‘ wird eine Baulücke an Kreuzbergs Spreeufer genannt. Das Gelände wird seit vielen Jahren als Grünfläche von Anwohnern und Touristen genutzt. Seit mehr als einem Jahr wohnen dort nun Menschen. Anfangs in Zelten, später auch in Hütten. Hervorgegangen war die Besiedlung des Areals aus Besetzungsaktionen als Protest gegen ein geplantes mobile laboratory. Ebenso verhindert wie das Lab, wurden die Pläne eines Investors die Brache zu bebauen. ‚Cuvryland‘ ist als Sammelbecken für die verschiedensten Menschen, mittlerweile jedoch auch vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Ein Leben ohne Klo und Müllabfuhr, ohne Staat. Aber mit Party, Armut,Anarchie. Das ist vielen suspekt.

LAUT zeigt euch die Brache exklusiv von oben. Mit schicker Musik und schönen Bildern.

Mehr wissen? Check:

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So 16.2. 15 Uhr Regenbogenfabrik: Veranstaltung zum Thema Widerstand gegen Verdrängung & Zwangsräumung

Ihr sucht Informationen zum Thema Widerstand gegen Verdrängung und Zwangsräumung?
Ihr wollt euch mit aktiven Gruppen vernetzen?
Ihr wollt bei ganz konkreten Aktionen mitmachen?

Dann kommt am Sonntag, dem 16. Februar 2014 ab 15 Uhr, ins Kino der Regenbogenfabrik in die Lausitzer Straße 22 in Kreuzberg.

stop_zwangsraeumungen_3_200pxEs werden Initiativen vorgestellt, Filme zum Thema gezeigt und Aktionen geplant. Denn Verdrängung und Zwangsräumung ist nach wie vor Thema in dieser Stadt und in diesem Kiez. Vor einem Jahr, am 14.02.13, wurde gegen den Widerstand von ca. 1.000 NachbarInnen und UnterstützerInnen die Familie Gülbol aus der Lausitzer Straße 8 geräumt. Und ganz akut droht zwei Mietparteien aus der Reichenberger Str. 73 und einer Rentnerin aus der Manteuffelstraße 89 die Zwangsräumung.

Seien wir solidarisch und leisten wir Widerstand! Denn die Erfahrung zeigt: mit politischem Druck können auch Mieten gesenkt und Zwangsräumungen verhindert werden.

Kommt, informiert und vernetzt euch mit uns bei Kaffee und Kuchen gegen Verdrängung und Zwangsräumung!

Regenbogenfabrik, Café Reiche, Kotti & Co, Bündnis Zwangsräumung verhindern!

Flyer (PDF)

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Demo Sa 22.2. 14:30 Uhr Kottbusser Tor: Mieten senken leicht gemacht – Wir bleiben Kreuzberg!

kotti_20140222Mieten senken leicht gemacht –
Wir bleiben Kreuzberg!

Sa 22.2.2014 / 14:30 Uhr / Kottbusser Tor

Mieterhöhungen in maroden „Sozialbauten“?
Verdrängung aus der Innenstadt?
Wir übergeben der GSW unsere Mietsenkungen und demonstrieren für ein Recht auf Stadt für ALLE!

Kommt! Hadi hadi!***
Biz Kreuzberg olarak kalacağız!**
Kiraları bizler düşürelim*

Im Dezember 2013 hat die GSW, frisch von der „Deutschen Wohnen“ übernommen, uns SozialmieterInnen am Kotti die Miete erhöht – trotz „Mietenkonzept“, trotz schon jetzt unbezahlbarer Wohnkosten. Die sogenannte Instandhaltungskostenpauschale wurde neu berechnet. Doch unsere Häuser und Wohnungen sind im schlechten Zustand! Die Verwendung dieser Gelder muss nicht nachgewiesen werden – in unsere Häuser werden sie bestimmt nicht gesteckt. Unsere Antwort: Mietensenken selber machen! Am 22.2. werden wir auf unserer Lärmdemo zur GSW unsere Mietminderungen mitbringen.

Kommt zu unserer Demo und protestiert für das Recht auf Stadt für ALLE!

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Pressemitteilung von Kotti&Co: Schreckliche Weihnachten dank GSW/Deutsche Wohnen. Protestbrief-Übergabe am Mo

Hunderte Mieter und Mieterinnen bekamen kurz vor Weinachten ein besonders Geschenk von ihren Eigentümern, der GSW / Deutsche Wohnen: eine Mieterhöhung.

Die Mieten im Sozialen Wohnungsbau liegen bekanntermassen oftmals schon über dem Mietenspiegel!

Die rechtliche Grundlage für die aktuellen Mieterhöungen sind die sog. „Verwaltungs- und Instandhaltungspauschalen“ die für bestimmte Häuser-Altersklassen erhoben werden können. Allein am Kottbusser Tor betrifft dieses mehrere Hundert Sozialmieter und Mieterinnen.

Durch den permanenten Druck von Kotti & Co, und anderen mietenpolitischen Akteuren hat der Senat kürzlich erst beschlossen, auf Rückzahlung der Darlehen für zwei weitere Jahre zu verzichten (Haushalt 2014/15 – Mietenkonzept), um somit dieser absurden Mietenentwicklung im Sozialen Wohnungsbau gegenzusteuern.

Die Politik hat anerkannt, dass die Mieten in den betroffenen 16 Großsiedlungen zu hoch sind, um sie weiter zu erhöhen. Die GSW / Deutsche Wohnen wollen trotzdem von ihren Mietern mehr Geld.

Heute zeigt sich die Kurzsichtigkeit dieses Mietenkonzeptes: die Mieten steigen ein weiteres Mal in diesem Jahr. Viele GSW Mieter und Mieterinnen bekamen vor kurzen schon Betriebskostenerhöhungen zugesandt. Einigen Mietern wurde prompt vom Jobcenter die Aufforderung geschickt, die „Kosten der Unterkunft” (KdU) zu senken bzw. sich eine neue Wohnung zu suchen.

Dagegen protestieren wir Mieter und Mieterinnen und fordern die GSW auf, diese Erhöhungen unverzüglich zurück zu nehmen.

Das alles ist legal aber politisch nicht legitim. Deshalb erwägen die Mieter_innen einen Mieterhöhungsstreik Anfang kommenden Jahres. Unsere Geduld ist am Ende.

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Am Montag, dem 23.12. werden wir um 11:00 Uhr bringen wir als Aktion die Unterschriften und den Protestbrief der betroffenen Mieterinnen und Mieter zur GSW in der Charlottenstraße 4.
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Protestbrief:

Von: MieterInnen der GSW am Kottbusser Tor Berlin, Kreuzberg

An: GSW Immobilien AG

Herrn Schwagenscheidt Co-Vorsitzender des GSW-Vorstandes

Charlottenstraße 4
10969 Berlin

Betreff: Die Miete ist zu hoch! Wir zahlen keine Erhöhung.

Sehr geehrter Herr Schwagenscheidt,

zum 1.1.2014 haben sie uns eine weitere Mieterhöhung geschickt. Wie Sie unschwer in den letzten zwei Jahre der Presse entnehmen konnten, ist die Situation am Kottbusser Tor und anderswo bereits dramatisch. Viele Familien, viele MieterInnen können Ihre Miete nicht mehr zahlen und sparen seit Jahren am Nötigsten. Das Jobcenter schickt zudem jetzt weitere Aufforderungen, die Mieten zu senken.

Die GSW als ehemals städtisches Wohnungsunternehmen hat diese Häuser mithilfe unserer Mieten und unserer Steuern finanziert. Inzwischen sind die Mieten so hoch, dass selbst die Politik hier einen Mietenstop angeordnet hat. Dank unserer Proteste wurde für die Jahre 2013-15 ein Mietenkonzept festgelegt. Damit verzichtet das Land Berlin zu Ihren und unseren Gunsten auf die Rückzahlung der Darlehen, die Sie für die Häuser bekommen haben. Das Land Berlin hat damit politisch anerkannt, dass höhere Mieten nicht zumutbar sind.

Wir fordern Sie jetzt auf, unverzüglich die Erhöhung der Instandhaltungs- und Verwaltungskostenpauschale zurückzunehmen und die Gesamtkaltmiete analog zum Mietenkonzept einzufrieren.

Wir, die unterzeichnenden Mieter, kündigen hiermit unseren Widerstand gegen diese erneute Mieterhöhung an. Wir sind geneigt einen Mieterhöhungs-Streik und anderen Mittel einzusetzen.

Wir erwarten die Rücknahme der Mieterhöhungen und eine Stellungnahme Ihrerseits. Wenn Sie Dialog mit uns wünschen, kontaktieren Sie uns bitte über die Mietergemeinschaft Kotti & Co. (kottico@gmx.net)

Mit freundlichen Grüßen,

Unterschriften der betroffenen Mieter und Mieterinnen am Kottbusser Tor

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#Adventskalender – Türchen 10a: Di 10.12., 20:30 Uhr, Betongold-Filmscreening

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Filmscreening „Betongold – Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam“, 2013 

Verunsicherte Anleger haben Immobilien als lukrative Geldanlage entdeckt. Beton gilt als krisensicher. Die Verlierer des Booms sind die Mieter, die systematisch aus den Innenstädten verdrängt werden. – Die Geschichte einer Entmietung.

Filmscreening und anschließende Diskussion mit der Filmemacherin Katrin Rothe, zu Gast bei Kotti & Co Jugend

mit Heizstrahler und warmem Tee! – weitere Infos: http://www.betongold-der-film.de

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