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So 16.2. 15 Uhr Regenbogenfabrik: Veranstaltung zum Thema Widerstand gegen Verdrängung & Zwangsräumung

Ihr sucht Informationen zum Thema Widerstand gegen Verdrängung und Zwangsräumung?
Ihr wollt euch mit aktiven Gruppen vernetzen?
Ihr wollt bei ganz konkreten Aktionen mitmachen?

Dann kommt am Sonntag, dem 16. Februar 2014 ab 15 Uhr, ins Kino der Regenbogenfabrik in die Lausitzer Straße 22 in Kreuzberg.

stop_zwangsraeumungen_3_200pxEs werden Initiativen vorgestellt, Filme zum Thema gezeigt und Aktionen geplant. Denn Verdrängung und Zwangsräumung ist nach wie vor Thema in dieser Stadt und in diesem Kiez. Vor einem Jahr, am 14.02.13, wurde gegen den Widerstand von ca. 1.000 NachbarInnen und UnterstützerInnen die Familie Gülbol aus der Lausitzer Straße 8 geräumt. Und ganz akut droht zwei Mietparteien aus der Reichenberger Str. 73 und einer Rentnerin aus der Manteuffelstraße 89 die Zwangsräumung.

Seien wir solidarisch und leisten wir Widerstand! Denn die Erfahrung zeigt: mit politischem Druck können auch Mieten gesenkt und Zwangsräumungen verhindert werden.

Kommt, informiert und vernetzt euch mit uns bei Kaffee und Kuchen gegen Verdrängung und Zwangsräumung!

Regenbogenfabrik, Café Reiche, Kotti & Co, Bündnis Zwangsräumung verhindern!

Flyer (PDF)

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Für euch ist es Urlaub – für uns ist es Ausbeutung! Kundgebung Sa 15.2. 15 Uhr vor Amadeus Hostel

urlaub

Presse:

Für euch ist es Urlaub – für uns ist es Ausbeutung!

Steht in großen Buchstaben auf dem Transparent der ehemalige Angestellten des Amadeus Hostels, das sie für eine Kundgebung am Samstag um 15 Uhr vor der Brunnenstraße 70 in Mitte vorbereiten.

Berlin kennt viele Großereignisse, wie die Modemesse Bread & Butter, die Berlinale oder die große Sylvesterparty am Brandenburger Tor. Millionen von Touristen verbringen jährlich ihren Urlaub in Berlin. Hinter den Kulissen putzen, kochen und reinigen täglich unzählige Menschen, um dieses Touristenkarussell aufrecht zu erhalten. Ihre Arbeit findet oft unter miesen Bedingungen statt und zu Löhnen, von denen nicht mal eine Wohnung bezahlt werden kann. Dazu gehören auch die Angestellten des Amadeus Hostels in der Brunnenstraße 70 und ihre Geschichten.

“Ich arbeitete 39 Stunden in der Woche und am Monatsende erhielt ich 100€, umgerechnet waren das ca. 65Cent pro Stunde”, so ein ehemaliger Angestellter. Andere erzählen, dass Strafzahlungen vom Hostelbetreiber nach ihrer Kündigung eingefordert wurden. “Eine Kollegin erbat 2 Tage Urlaub über die Weihnachtsfeiertage,daraufhin wurde sie fristlos gekündigt und musste eine Vertragsstrafe von 1000€ zahlen.”

Die jungen Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern gelangen über Internetanzeigen bei Arbeitgebern wie dem Amadeus Hostel. Ein freundlich klingendes Schild am Eingang offeriert: “Kostenlose Unterkunft und Verpflegung für ein paar Stunden Arbeit.”In der Praxis folgen ungesicherte Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung. “Bei Amadeus erhielten wir nur Arbeitsverträge, wenn wir permanent nachfragten und drängten. Betrogen wurden wir bei Vertragsabschluss alle.” Nach Aussagen der Gewerkschaften und eines Arbeitsanwaltes wird kein Arbeitsgericht diese Verträge akzeptieren.

Neben den prekären Arbeitsbedingungen wird auch der rassistische Hostel Alltag auf der Kundgebung im Fokus stehen. Ein hinter der Rezeption verstecktes Schild weist die Angestellten darauf hin, dass Menschen aus Rumänien, Bulgarien und Israel nicht aufgenommen werden dürfen. Dagegen leben in dem Hostel unter hygienisch schlechten Bedingungen Menschen aus Polen und Russland, die von ihren Firmen hier untergebracht werden. “Ich wurde regelmäßig beauftragt Schimmel in den Zimmern zu überpinseln. Viele Betten waren verdreckt und von Insekten befallen. Aufgrund unbezahlter Rechnungen waren viele Schädlingsbekämpfungsfirmen nicht mehr bereit für das Hostel zu arbeiten.”

Berliner Jobcenter scheinen dagegen wenig Probleme mit den Zuständen zu haben. Einige der Zimmerwerden bezahlt, um von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen unterzubringen.Wer sich gegen diese Zustände und die Ausbeutung wehrt, verliert umgehend den Job. “Wir alle haben uns daher zusammengetan und rufen zur Kundgebung am Samstag auf”, so eine ehemalige Angestellte.

“Für euch ist es Urlaub – für uns ist es Ausbeutung!”
Kundgebung der Initiative gegen die Ausbeutung bei Amadeus Hostel und der Erwerbsloseninitiative Berlin (BASTA!)
15 Uhr | Brunnenstraße 70 | U8 Voltastraße

Flyer (deutsch)
Flyer (englisch)

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Do 13.02. | 10 Uhr | Rotes Rathaus: Refugee Schul- und Unistreik Berlin

refugeeschulstreik

Wir sind ein Bündnis von SchülerInnen, Studierenden, Auszubildenden und jungen ArbeiterInnen in Berlin, das für die Rechte der Geflüchteten kämpft.

Seit mehr als einem Jahr gibt es zahlreiche Proteste von Geflüchteten, die gegen die rassistischen Gesetze in Deutschland kämpfen wollen. Nachdem sie hunderte Kilometer lebensgefährlicher Flucht auf sich genommen hatten, da sie der Verfolgung oder dem Hunger entkommen wollten, werden sie hier unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt und ihrer demokratischen Rechte beraubt. Unsere Initiative in Berlin ist die Fortsetzung einer großen Solidaritätsbewegung. Sie wurde durch mehrere Räumungsversuche und -drohungen des Protestcamps am Oranienplatz durch den Berliner Senat und die Bezirksverwaltung angestoßen. Wir solidarisieren uns mit den Geflüchteten in Berlin, den Lampedusa-Geflüchteten in Hamburg und allen anderen.

  • Weg mit Polizeigewalt und teuren Räumungsversuchen! Her mit kostenlosen Sanitäranlagen, medizinischer Versorgung und Verpflegung am Oranienplatz.
  • Weg mit Lagern, Residenzpflicht und dem aktuellen Asylrecht. Bewegungsfreiheit ist das Recht aller!
  • Volle Bürger- und Arbeitsrechte für Flüchtlinge und MigrantInnen.
  • Gegen die rassistische Abschottungspolitik der EU – Nie wieder Lampedusa!
  • Kostenlosen Deutschunterricht als Fremdsprache vor Ort und das Recht, in der Muttersprache unterrichtet zu werden. Schluss mit rassistischen Inhalten in Bildungseinrichtungen und Lehrmaterialien.

Aufruf: Für einen Refugee Schul- und Unistreik am 13. Februar in Berlin

Brief an die LehrerInnen

Flyer und weiteres Mobi-Material

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Ehemalige #Eisfabrik – Bewohner_innen wollen Sozialsenator Czaja erneut besuchen am Do., 6.2., 13.30 Uhr

Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen wol­len So­zi­al­se­na­tor Czaja am Do., 6.2., 13.​30 Uhr er­neut be­su­chen

Un­ter­stüt­zung er­wünscht!
Treff­punkt ist um 13.​00 Uhr die Hei­lig-​Kreuz-​Kir­che, Zos­se­ner Str. 65, 10961 Ber­lin (U-Bhf Hal­le­sches Tor). Von dort gehen wir ge­mein­sam zur Se­nats­ver­wal­tung für Ge­sund­heit und So­zia­les Ora­ni­en­stra­ße 106, 10969 Ber­lin.

Län­ger­fris­ti­ge Lö­sung an­ge­kün­digt – aber nix pas­siert

Die Spre­che­rin des So­zi­al­se­na­tors Mario Czaja, Con­stan­ce Frey, äu­ßer­te ge­gen­über dem Sen­der RBB, am Frei­tag, dem 31.​01.​2014:​ „…wir ar­bei­ten an einer län­ger­fris­ti­gen Lö­sung.“ Eine län­ger­fris­ti­ge Lö­sung, sprich men­schen­wür­di­ge Un­ter­kunft, ist drin­gend nötig, da die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen immer noch ob­dach­los sind. Des­halb wol­len sie am Don­ners­tag, den 06.​02.​2014, um 13.​30 Uhr den So­zi­al­se­na­tor er­neut be­su­chen. Sie möch­ten von ihm er­fah­ren, wie weit die Ar­beit an einer län­ger­fris­ti­gen Lö­sung ge­die­hen ist und wie es bis dahin wei­ter gehen soll?

Ers­ter Be­such bei So­zi­al­se­na­tor Mario Czaja

Am Don­ners­tag, den 30.​01.​2014, be­such­ten die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen So­zi­al­se­na­tor Mario Czaja zum ers­ten Mal. Es gab län­ge­re Ge­sprä­che mit sei­nen Mit­ar­bei­ter_in­nen und die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen mach­ten deut­lich, dass sie das Ge­bäu­de nicht ohne Er­geb­nis ver­las­sen wer­den. Der So­zi­al­se­na­tor, der nicht im Haus war, un­ter­brach eine Ab­ge­ord­ne­ten­haus­sit­zung um mit den Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen zu spre­chen. Nach­dem meh­re­re Mög­lich­kei­ten an­ge­spro­chen wur­den, sorg­te So­zi­al­se­na­tor Mario Czaja für eine Un­ter­brin­gung übers Wo­chen­en­de in der Hei­lig-​Kreuz-​Kir­che. Bis Mon­tag, den 03.​02.​2014, soll­te eine Lö­sung zur Un­ter­brin­gung ge­fun­den wer­den.

Hin­hal­te­tak­tik an­stel­le einer Lö­sung

An­stel­le einer Lö­sung wur­den den Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen nun die Adres­sen ver­schie­de­ner Be­zirks­äm­ter über­ge­ben. Von einer ge­mein­sa­men Un­ter­brin­gung, die z.B. in einem Wohn­heim im Wed­ding mög­lich wäre, wurde gar nicht mehr ge­spro­chen oder bau­recht­li­che Grün­de vor­ge­scho­ben. Bis heute hat nur das BA Char­lot­ten­burg-​Wil­mers­dorf einem der Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen eine Kos­ten­über­nah­me in einer Pen­si­on an­ge­bo­ten aber auch nur bis zum 06.​03.​2014. Das BA Pan­kow hat die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen barsch ab­ge­wie­sen und mit dem Si­cher­heits­dienst ge­droht. Ihnen wurde vor­ge­wor­fen, die Ob­dach­lo­sig­keit selbst ver­schul­det zu haben und an­stel­le einer Un­ter­kunft wurde ihnen ein Rück­kehr­ti­cket nach Bul­ga­ri­en an­ge­bo­ten. Das BA Fried­richs­hain-​Kreuz­berg hat sie an das Job­Cen­ter ver­wie­sen und das Job­Cen­ter an das Be­zirks­amt.

Die Hei­lig-​Kreuz-​Kir­che hat die für das Wo­chen­en­de zu­ge­sag­te Auf­nah­me der Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen um ei­ni­ge Tage ver­län­gert. Sie be­nö­tigt die Räume aber ab Don­ners­tag selbst – somit ist eine wei­te­re Un­ter­brin­gung nicht mehr mög­lich und die Ex-​Eis­fa­brik­be­woh­ner_in­nen ste­hen zum wie­der­hol­ten Male auf der Stra­ße. Eine Lö­sung war es oh­ne­hin nie!

Zum Hin­ter­grund:

In der ehe­ma­li­gen Eis­fa­brik in der Kö­pe­ni­cker Stra­ße 40/41, 10179 Ber­lin wohn­ten jah­re­lang ca. 30 Men­schen in im­pro­vi­sier­ten Un­ter­künf­ten. Der Be­zirk Mitte er­zwang auf ge­richt­li­chem Weg die Räu­mung der Eis­fa­brik in der Kö­pe­ni­cker Stra­ße. Laut Be­schluss der 19. Kam­mer des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes vom 20.​12.​2013, er­folg­te die Räu­mung am 27.​12.​2013 um 9 Uhr mor­gens. Gleich­zei­tig legte das Ge­richt dem Be­zirk auf, “an­schlie­ßend für eine etwa er­for­der­li­che Un­ter­brin­gung un­frei­wil­lig Ob­dach­lo­ser [zu] sor­gen” (Be­schluss vom 20.​12.​2013). Seit­dem kämp­fen die Be­woh­ne­rIn­nen mit ihren Un­ter­stüt­ze­rIn­nen für eine men­schen­wür­di­ge Un­ter­kunft. Mit Be­set­zung einer Kir­che,von Verdi bis zur Par­tei­zen­tra­le der SPD brach­ten sie ihre be­rech­tig­ten For­de­run­gen an die Öf­fent­lich­keit.

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[Berlin supports Köln] Alle nach Kölle! // Zwangsräumung verhindern am 20. Feb 2014 um 7 Uhr.

Das Bündnis Zwangsräumungsbündnis verhindern! aus Berlin unterstützt die Verhinderung einer Zwangsräumung in Köln am 20. Feb 2014 um 7 Uhr. Anbei der Mobi-Clip aus Berlin.

Kalle wohnt seit dreißig Jahren in seiner Wohnung im Agnesviertel in Köln. Der Eigentümer, der unseriöse Immobilienmakler Marco Hauschild, hatte Kalle wegen Eigenbedarf gekündigt. Dubios und doch nicht allzu verwunderlich: das Gericht bestätigte diese Kündigung, obwohl der Makler die Wohnung zwischenzeitlich zum Verkauf angeboten hatte. Die ganze ungeheuerliche Geschichte ist auf http://zwangsraeumung-verhindern.de/ nachlesbar.
Aber Kalle will seine Wohnung nicht kampflos aufgeben. Und Nachbarinnen und Aktivisten von ‚Recht auf Stadt Köln‘ unterstützen ihn dabei und machen nun schon seit Wochen Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit gegen die Zwangsräumung.
Und jetzt, da ein Termin angesetzt ist, rufen sie uns alle auf, zur Blockade zu kommen: Am 20. Februar um 7Uhr in der Fontanestraße 5 in 50670 Köln.

Wir haben den Ruf gehört und wollen ihn noch verstärken.
Wir kommen Alle! Alle für Kalle!
Euer Bündnis Zwangsräumung verhindern! aus Berlin

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Demo Sa 22.2. 14:30 Uhr Kottbusser Tor: Mieten senken leicht gemacht – Wir bleiben Kreuzberg!

kotti_20140222Mieten senken leicht gemacht –
Wir bleiben Kreuzberg!

Sa 22.2.2014 / 14:30 Uhr / Kottbusser Tor

Mieterhöhungen in maroden „Sozialbauten“?
Verdrängung aus der Innenstadt?
Wir übergeben der GSW unsere Mietsenkungen und demonstrieren für ein Recht auf Stadt für ALLE!

Kommt! Hadi hadi!***
Biz Kreuzberg olarak kalacağız!**
Kiraları bizler düşürelim*

Im Dezember 2013 hat die GSW, frisch von der „Deutschen Wohnen“ übernommen, uns SozialmieterInnen am Kotti die Miete erhöht – trotz „Mietenkonzept“, trotz schon jetzt unbezahlbarer Wohnkosten. Die sogenannte Instandhaltungskostenpauschale wurde neu berechnet. Doch unsere Häuser und Wohnungen sind im schlechten Zustand! Die Verwendung dieser Gelder muss nicht nachgewiesen werden – in unsere Häuser werden sie bestimmt nicht gesteckt. Unsere Antwort: Mietensenken selber machen! Am 22.2. werden wir auf unserer Lärmdemo zur GSW unsere Mietminderungen mitbringen.

Kommt zu unserer Demo und protestiert für das Recht auf Stadt für ALLE!

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