Archiv der Kategorie: Termin

Unangemeldete 1.Mai-Demo 17 Uhr (B)

Auf de.indymedia.org wurde am 21.04.2013 der unten folgende Aufruf veröffentlicht:
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Wie bereits in den letzten zwei Jahren wird es auch dieses Jahr in Berlin am 1. Mai wieder eine unangemeldete Demonstration um 17 Uhr in Kreuzberg geben: gegen Verdrängung, steigende Mieten, Zwangsumzüge, Polizeigewalt & die drohende Räumung von alternativen Projekten wie KVU, Linie 206 und Rummelplatz.

Seit Jahren steigen die Mieten in der Berliner Innenstadt rasant. Auf der einen Seite, bei den Immobilien-Firmen, explodieren die Profite rasant. Auf der anderen Seite stehen hunderttausende Mieterinnen und Mieter, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen; Menschen, die nicht mehr ins Kino gehen oder sogar ihr Essen nicht mehr bezahlen können, weil der Großteil des Einkommens für Miete draufgeht; Hartz IV-Bezieher_innen, wo das Jobcenter die gestiegene Miete nicht mehr übernimmt; Menschen, die den Kiez, in dem sie seit Jahrzehnten wohnen, verlassen müssen, weil hier keine bezahlbaren Wohnungen mehr zu finden sind.

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19. + 21.4. Weddinger Nächte sind lang! Veranstaltungen gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung – für eine solidarische Gesellschaft!

Freitag, 19.04.2013 – Wedding 65

18 Uhr | Groni50 (Groninger Straße 50, Tramstation: Osram-Höfe)
VA mit Andrej Holm zu Gentrifizierung

20 Uhr | Scherer8 (Schererstraße 8, U-Bhf. Nauener Platz/ S-Bhf. Wedding)
Informationsveranstaltung zu Racial Profiling Die Polizei in Berlin und der BRD wird seit Jahrzehnten des Rassismus von Menschen angeklagt, die diese Gesellschaft zu ‘Ausländern’ erklärt. Welche brutalen, demütigenden und alltäglichen Formen rassistische Polizeipraxis annehmen kann, wollen wir in unserer Veranstaltung zeigen. Auch die Rolle von Racial Profiling – also der polizeiliche Rasterung von Menschen anhand ihrer rassialisierten Hautfarbe, Herkunft, Religion, Kultur – und unseren gemeinsamen Kampf dagegen, werden wir darstellen.Lasst uns gemeinsame Erfahrungen austauschen, uns kennenlernen und unsere Kämpfe gegen Rassismus verbinden!
Veranstaltung von und mit KOP- Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt | kop-berlin.de (http://www.kop-berlin.de)

21 Uhr | Café Kralle (Hochstädter Straße 10a, U-Bhf. Leopoldplatz/ Nauener Platz) Film: “Residenzpflicht”
Mehr als 20 Jahre kämpfen Flüchtende gegen die Residenzpflicht, welche Asylsuchende weiter ausgrenzt und isoliert. Seit 1982 sorgt die sogenannte Residenzpflicht dafür, dass Flüchtlinge in Deutschland ihren Wohnort ohne Erlaubnis nicht verlassen dürfen, solange ihnen nicht die Aufenthaltserlaubnis erteilt wird – für viele dauert dieser Prozess jahrelang. Der dargestellte Kampf der Flüchtlinge gegen die Regelung zeigte in den letzten Jahren erste Erfolge. Nachdem zahlreiche Initiativen gegen das Gesetz protestierten, beschloss 2009 erstmals die brandenburgische Regierung eine Erweiterung des Aufenthaltsbereichs. Dies hatte eine Signalwirkung für andere Bundesländer, die nach und nach ebenfalls die Restriktionen lockerten. In diesen Ländern zeichnete sich eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für viele Flüchtlinge ab: Die Polizeikontrollen ließen nach, Fahrten in andere Landeskreise wurden selbstverständlich. Bei der Aufführung wird die Regisseurin Denise Garcia Bergt anwesend sein.
Eintritt frei! | residenzpflichtdoc.com

19.04.2013 | 22 Uhr | Scherer8 (Schererstraße 8, U-Bhf. Nauener Platz/ S-Bhf. Wedding) Hip-Hop-Konzert

Soli für die Antikapitalistische Walpurgisnacht 2013:
Es spielen auf:
Anarchist Academy (DJ-Set, tba)
Matondo&Hayat (Kingz of Kiez/ Wedding)
anschließend female Hip-Hop-DJ-Set & secial guests

Love Music – Hate Homophobia!

Sonntag, 21.04.2013 | 14 Uhr Kiezspaziergang gegen Gentrifizierung

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Demonstration So 14.4. 17 Uhr: Trauer – Wut – Widerstand. Rosemarie geht uns alle an!

Sonntag, 14.04., 17:00 Uhr, Lausitzer Platz, Berlin-Kreuzberg

Am 11.4. verstarb die schwerkranke 67-jährige Rosemarie Flies, zwei Tage
nachdem sie aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt worden war. Ärztliche Atteste
hatten bestätigt, dass sie einen Rausschmiss aus der Wohnung nicht
überleben würde. Trotzdem nahmen die Eigentümerin von Rosemaries Wohnung,
Gerichte, Politik und Polizei ihren Tod billigend in Kauf und
setzten die Räumung von Rosemarie durch – alles zum Schutze des Eigentums
an Wohnraum. Uns reichts! Wohnraum darf keine Ware sein und Menschenleben
dürfen nicht dem Eigentum geopfert werden! Verdrängung stoppen —
Zwangsräumungen verhindern!

Wir starten am Lausitzer Platz in Kreuzberg, dort wo das Bündnis
Zwangsräumungen Verhindern
entstanden ist, und auch Rosemarie zu uns
gestoßen ist. Ziel ist das Rathaus Neukölln, der Bezirk, in dem am 29.4.
eine der nächsten Zwangsräumungsblockaden ansteht.


Video-Kommentar von leftvision: Zum Tod von Rosemarie F. – Eine Zwangsräumung mit furchtbarem Ende

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PM vom Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“: Zwangsräumung in den Tod

PM vom 12.04.2013: Zwangsräumung in den Tod

Am 11. April 2013 ist Rosemarie Fliess im Alter von 67 Jahren verstorben. Zwei Tage zuvor wurde sie aus ihrer Wohnung zwangsgeräumt. Seitdem fand sie vorläufig Unterkunft in einer Wohngemeinschaft und zuletzt in einer Wärmestube. Das Bündnis Zwangsräumung verhindern ist traurig, schockiert, fassungslos und wütend.

Die Zwangsräumung entzog Rosemarie Fliess ihre Lebensgrundlage. Die Räumung wurde vollzogen, trotz eines ärztlichen Attests, welches ihr die Unzumutbarkeit einer Räumung bescheinigte. Damit wurde ihr Tod zumindest billigend in Kauf genommen. Die Eigentümerin bestand trotz Mietübernahmeerklärung des Sozialamtes auf Herausgabe der Wohnung.

Rosemarie Fliess war Teil des Bündnisses Zwangsräumung verhindern. Sie erfuhr Unterstützung, z. B. in Form von Prostestkundgebungen bei ihren Räumungsterminen und nahm trotz ihres Gesundheitszustandes selbst an Aktionen, u.a. an der Blockade einer Zwangsräumung in der Reuterstraße am 2. April 2013 teil.

Wir sind schockiert und fassungslos und trösten uns ein wenig damit, dass Rosemarie Fliess wenigstens zu ihrem Lebensende Solidarität erfahren hat, womit sie in den letzten Jahren sicherlich nicht reich beschenkt war.

Wir fragen uns: In was für einer Gesellschaft leben wir, die Eigentumsrechte über den Schutz des Lebens stellt? Welche Verantwortung tragen Politiker, Richterinnen, Gerichtsvollzieher, Eigentümerinnen, Polizisten und auch Schlüsseldienste? Welche Schuld trägt ein Richter, der trotz eines ärztlichen Attest eine Zwangsräumung anordnet? Wer, wenn nicht Menschen, wie Rosemarie Fliess, genießt noch Räumungsschutz?

Der letzte Zufluchtsort von Rosemarie Fliess, die Wärmestube ?Wärme mit Herz?, soll am 19. April zwangsgeräumt werden.

Am Freitag, den 12. April, um 18:00 findet eine Trauerkundgebung vor ihrem Zuhause in der Aroser Allee 92 in Reinickendorf statt.

Bündnis Zwangsräumungen verhindern
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de

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Di 9.4.2013 8 Uhr: Zwangsräumung in Reinickendorf verhindern!

stop_zwangsraeumungen_3_200pxAm Dienstag, den 09.04., soll zum dritten Mal Rosemarie F. in der Aroser Allee 92 in Reinickendorf um 9.00 Uhr zwangsgeräumt werden.
Am 27.02. hatte das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ zu einer Kundgebung aufgerufen zu der 200 Unterstützer_innen kamen. Die Zwangsräumung wurde in letzter Minute vom Gericht abgesagt. Die Polizei war ab 6.00 Uhr mit einem Großaufgebot vor Ort und hat die Aroser Alle 92 mit Hamburger Gittern abgesperrt.

Wie es diesmal aussehen wird ist schwer abzuschätzen aber das Bündnis ruft dazu auf, ab 8.00 Uhr vor Ort zu sein, so dass auch diese Zwangsräumung nicht still und leise durchgezogen werden kann. Rosemarie F. war am 27.02. tief gerührt von der massenhaften Solidarität und wünscht sich auch dieses Mal Proteste, auch wenn sie auf Grund ihrer Gesundheit nicht in der Wohnung sein kann. Seid auch am 09.04. mit kreativen Aktionen des zivilen Ungehorsams solidarisch.

EA, Anwält_innen, Vokü und die Samba-Band sind angefragt.

Zum Hintergrund

Auch bei Rosemarie F. ist für das Auflaufen der Mietschulden das Grundsicherungsamt verantwortlich. Das Amt für Grundsicherung zahlt die Miete. Durch Kontenwechsel oder Eigentümerwechsel kommt es immer wieder dazu, dass Mieten nicht rechtzeitig auf die jeweils neuen Konten eingezahlt werden. Das wird dann gern zum Vorwand für Kündigungen genommen, obwohl gerade das Amt für Grundsicherung ein sicherer Mietzahler sein sollte.

Rosemarie F. hat schriftlich vom Arzt attestiert bekommen, dass ihr die Wohnungsräumung gesundheitlich nicht zuzumuten ist. Doch der Eigentümerin, Birgit Hartig, ist das alles gleich. Auch ihr Mann hat schon gesagt, dass Rosemarie F. seinetwegen in den Dschungel gehen oder sich umbringen könne… Der Stress um die Wohnung setzt Rosemarie zu aber trotz allem ist sie kämpferisch und so war sie auch am 02.04. bei der Blockade gegen die Räumung in der Reuterstraße.

Tatsächlicher Grund der Zwangsräumung, wie so vieler Zwangsräumungen, ist das Bestreben der Wohnungseigentümer_innen, auf Basis des Berliner Immobilienbooms, den Profit mittels Neuvermietungen zu steigern.

Karte

Am besten kommt ihr mit der U8 dort hin. Vom U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz, einmal um den See rum und schon fast seid ihr da.

Es gibt auch einen Bus (120), der direkt am Haus vorbei fährt: Am Leopoldplatz (U6 / U9) oder am Hauptbahnhof könnt ihr einsteigen. Die nächste Haltestelle heißt „Grindelwaldweg“.

Hier gibt es eine Übersicht (Luftbild).

Da zum letzten Räumungsversuch eine Kundgebung angemeldet war, stellte sich die Situation vor Ort so dar, dass alles mit Hamburger Gittern abgesperrt war.
Direkt südlich der Häuserzeile geht Richtung Schäfersee eine kleine Straße rein, die zum Innenhof führt. Dort ist der Hintereingang des Hauses. Auch dort war alles abgesperrt.
Deshalb ist es vielleicht auch besser die Hauptstraßen zu nutzen, denn der direkte Durchgang zwischen Balser Straße und Aroser Allee ist einfach zu überblicken.

Weitere Infos unter
http://zwangsraeumungverhindern.blogsport.de/2013/04/05/di-09-04-8-00-uhr-zwangsraeumung-blockieren/

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Antikapitalistische Walpurgisnacht – gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung

Info-Veranstaltungen zur Antikapitalischen Walpurgisnacht 2013:

  • 04.04.2013 | Scherer8, Schererstraße 8 | 20 Uhr
  • 11.04.2013 | Bunte Kuh, Bernkasteler Straße 78 | 20 Uhr
  • 18.04.2013 | Bandito Rosso, Lottumstraße 10a | 20 Uhr
  • 20.04.2013 | Lunte, Weisestraße 53 | 20 Uhr

Sticker-_-Fight-Gentrifikation-wba-300x212Die antikapitalistische Walpurgisnacht ist eine traditionsreiche, politische Veranstaltung in Berlin. Nach Jahrzehnten der räumlichen Verhaftung in “linken Szenekiezen”, findet sie nun zum zweiten Mal in Berlin-Wedding statt. Dieser Bezirk ist wie alle anderen innerstädtischen Bezirke von einem massiven Aufwertungsprozess betroffen. Steigende Mieten gehen dabei Hand in Hand mit erhöhter Polizeipräsenz, welche den reibungslosen, neoliberalen Umbau der Stadt mittels rassistischer Polizeikontrollen und einer umfassenden Sicherheitsarchitektur durchsetzen soll. Quartiersmanagements fungieren dabei als scheindemokratische Einrichtungen, die politischen Bemühungen der städtischen Institutionen orientieren sich jedoch an einer Law&Order-Politik und gehen an den Bedürfnissen der von sozialer Marginalisierung Betroffener weit vorbei. Wir möchten uns von unten organisieren- und laden euch daher zu der heutigen Veranstaltung ein. Wir referieren kurz zu Racial Profiling, Quartiersmanagments und anderen Unschönheiten und möchten mit euch ins Gespräch kommen.

Take Back The City!

http://haendewegvomwedding.blogsport.eu/
http://walpurgisnacht.blogsport.eu/

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„Wir zahlen nicht für eure Spekulationen!“ – Demo für den Erhalt der Linie 206!

eigghffeDie Linie 206 möchte mit euch auf die Straße gehen, um entschlossen und kraftvoll für erhaltenswerte alternative Projekte und Häuser in Mitte und Prenzlauer Berg zu demonstrieren.

Es wird eine Kiez-Rad-Tour und eine Lauti-Tour mit Informationen zur aktuellen Situation, guter Musik und netten Leuten geben.

Samstag, 13.4.2013 17.00 Uhr
Linienstr. 206 (Ecke Kleine Rosenthaler Str.)

Weitere Infos: http://linie206verteidigen.blogsport.de/
Aufruf als PDF

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